50 Jahre Römische Verträge

Nur zwölf Jahre nach Kriegsende waren die Römischen Verträge wirklich ein Meilenstein in der europäischen Geschichte: Italien, Belgien, Holland, Luxemburg und v.a. Frankreich und Deutschland an einem Tisch, auf Augenhöhe. 50 Jahre ist das jetzt her und in dieser Zeit hat sich mächtig viel getan. Aus der EWG wurde die EG, aus der EG die EU. Der eiserne Vorhang wurde errichtet und ist seit 18 Jahren Geschichte, Europa ist nicht mehr der Spielplatz der kalten Krieger, wir haben eine Währung, keine Grenzkontrollen, keine Zölle, wir leben friedlich miteinander und wir sind frei. 50 Jahre später ist das ein echter Grund zum Feiern. Ich bin auch gespannt, ob sich Europa auch auf eine gemeinsame Verfassung einigen kann, mit der Berliner Erklärung wurde ein dementsprechender Schritt dorthin vorgelegt, allerdings verstehe ich Papst Benedikt XVI. und Bischof Wolfgang Huber (EKD), die einen Gottesbezug in der Verfassung vermissen. Die Grundwerte, auf die sich die Erkärung bezieht, sind christlichen Ursprungs und das sollte nicht unter den Tisch fallen, schließlich gehört das untrennbar zu unserer europäischen Identität, von Großbritannien bis nach Griechenland.

Ein großartiger Tag. Und das Leitwort in varietate concordia der EU passt doch auch wunderbar zu einem meiner Prüfungsthemen: Das Ideal von Kirche ist ebenfalls die Einheit in der Vielheit.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

10 Kommentare

  1. Ach, Europa ist scheiße! Schon allein der Name … da nudelt Zeus mal so ein Weibsbild durch und dann wird gleich ein Länderbündnis danach benannt. Und heute leben wir alle frei und friedlich miteinander statt uns mal ein bisschen zu bekriegen. Wo bleibt denn da der Nervenkitzel? Und da die Gebetsbrüder heute auch nichts mehr zu kritisieren haben – wir haben uns schließlich alle ganz doll lieb – kommen sie und stellen Forderungen nach irgendwelchen Bezügen zu Geistererscheinungen. Haben wir eigentlich nichts besseres zu tun? Statt mit dem Geld irgendwelche Agrarwirtschaft bei den Froschfressern zu finanzieren, könnte man endlich mal wieder die marode Bundeswehr zu neuer Stärke verhelfen. In varietate concordia – Heer, Luftwaffe. Marine!

  2. Meine Worte!
    Es muß eine europäische Armee her.
    Wir könen uns nicht immer auf die franz.Fremdelegion verlassen.
    Und wir sollten euroape in Großreich umbennen.
    klingt besser

  3. Tut mir leid, wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe, aber eine europäische Armee wird wohl kaum dabei helfen, im Elsass Deutsch als Amtssprache einzuführen.

  4. Wann wart du daas letzte Mal in einem Rathaus im Elsaß?
    ok, bei mir ist das jetzt auch schon 20 Jahre her..
    Aber konnte mich dort auf deutsch mit allen unterhalten

  5. weil er es nicht schafft was anderes zu lernen 😉 ausserdem war er nicht im Rathaus, sondern im “ Zum Ratshaus“, hat zwei, drei zuviel gehabt und dann was vom Reich europäischer Nationen geschwafelt. Dann haben die ihm aufn Backen gahaut und jetzt isser sauer..jetzt sucht er Brüder für die Allianz der ewiggestrigen: Heer, Luftwaffe, Marine.

  6. Wenn das Zweite Vatikanische Konzil nur angemessen umgesetzt würde, müsstest du darüber gar nicht nachdenken. Das sind aber v.a. die, die nach dem Ersten Vatikanum stehen geblieben sind.

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