Abschied auf der Festung

Da meine Anreise etwas arg weit wäre, muss ich das Bloggertreffen auf dem Weihnachtsmarkt dieses Mal ausfallen lassen. Wichtig war mir aber, J. und S., besser bekannt als Herr und Frau Daylight, nochmal zu sehen, ehe sie Würzburg den Rücken kehren, für ein halbes Jahr nach Neuseeland gehen und dann woanders ihre Zelte aufschlagen.

Der Mittelaltermarkt auf der Festung war ein prima Zielpunkt, um sich von Würzburg zu verabschieden. Eine schöne Aussicht und überhaupt, der Welt schönste Festung.

Neben mir hat ein Herr bestimmt zehn oder 20 Bilder mit seiner digitalen Spiegelreflexkamera gemacht. Unermüdlich hat er geblitzt und geblitzt, während wir gelästert haben, weil mein Bild von Brunnenhaus und Burgfried beim ersten Versuch etwas geworden ist. Ohne Blitz.

Ein für mich neuer Anblick war dieser beleuchtete Blick in den Brunnen der Festung. Ich freue mich immer, wenn ich in meiner Heimatstadt noch etwas Neues entdecken kann.

An dieser Stelle wünsche ich aber J. und S. alles Gute bei ihrem Abenteuer am anderen Ende der Welt und freue mich, die beiden mal wieder zu sehen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

6 Kommentare

  1. Hallo Alex, besagter Herr hat vermutlich geblitzt, damit man nachher von der Fassade des Brunnenhauses auch was erkennt. Das klappt eigentlich nie auf Anhieb, sondern muss geübt und probiert werden. Mit Verlaub – Deine Version wäre bei Ihm vermutlich schon bei der ersten Sichtung durchgefallen 🙂
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  2. Der sah dabei aber so verzweifelt und unbeholfen aus, dass das weniger als „probieren“ war. Er wollte wohl einfach nur ein Foto machen, kein gutes Bild. Ein guter Foto braucht auch einen guten Fotograf.

    Asche auf mein Haupt, sollte es anders gewesen sein. Mein Bild ist gänzlich unbearbeitet, dafür finde ich es noch ganz ok.

  3. oh, wenn es natürlich einer von der Sorte „ich kann mir ein 2000-Euro-Geschoss leisten, weiß aber nicht, wie ich damit umgehe“ war, dann hätte er auch meinen Spott sicher gehabt… :-))

  4. Pingback: Pfiat eich!

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