Dittsche, 45. Kalenderwoche 2011

Mahlzeit! Chefvisite. Bonna Sera, das ist Italienisch. Wenn die rote Nonne im Meer versinkt. Das Bier perlt, aber es kommt nicht so richtig hoch, weil die Luftverwirbelung im Pansen diese verursachen müsste. Ingo bekommt langsam die Züge und die Checkung und die Ananasfrisur von Chuck Norris, der ein reiner Guter ist. Dittsche hatte am Nachmittag Angst, dass Wolfgang Völz, der Käpt’n Blaubär, neuer italienischer Staatspräsident wird. Mario Monti wird es und Mario de Monti, gespielt von Wolfgang Völz war auf der Orion und gab dort den Ton an, das kann kein Zufall sein. Überhaupt wäre es ja kein Problem, einen Schauspieler zum Präsidenten zu machen, schließlich war Berlusconi auch ein Operetten-Buffo. Alles hätte der schon gemacht. Monti wird jetzt mit Peter Zwegat zusammenarbeiten und Berlusconi geht in Frührente, wie Ingo Dittsche erklärt, der sich Sorgen um dessen Zukunft macht. Schön muggelig soll er es trotzdem haben, auch wenn er nicht, wie von Ingo befürchtet, ein Freund von Berlusconi sei, aber nach all dem hätte das jeder verdient, dass daheim die liebe Frau auf ihn wartet wie Frau Karger ihm erklärt hat. Berlusconi werde jetzt erst einmal zum Friseur gehen, weil er dafür die ganze Zeit keine Zeit hatte, weshalb er einen in Teer getränkten Kamm über den Kopf gezogen hat. Drei-Wetter-Teer, Rom, die Sonne brennt, eine sonnenklare Erklärung. Eine Implantation werde er machen lassen, nur sind sich Ingo und Dittsche nicht sicher, ob er die Implantation von vorne oder von hinten machen lässt. Wehmütig wird er an die schöne Zeit mit Angela zurückdenken, die ihm von Udo Walz und Sabine Christiansen erzählt hat. Merkel geht montags zu Walz, weil der da ja extra zu hat, und Berlusconi wird sich dort mit einem Follikel-Transponder ebenfalls Haare von der Brust und unter den Armen auf den Kopf versetzen lassen. Dass er dann aussähe wie eine Klobürste, stört Dittsche nicht. Damit der Silvio behandelt werden kann, wird der Sitz mit einem Brett erhöht und kommt gleich unter die Trockenhaube, damit das Haar aushärten kann. Ingo will ihm erzählen, dass das Einsetzen wie bei einer Möhre funktioniere, aber der Kopf-Grip in der Stahlhaut sieht für Dittsche anders aus, weil das Haar andocken und dann wie Fimo aushärten muss.

Dittsche solle Karger mal fragen, rät Ingo, aber die Umlufthitze mit dem Turbobräuner fehlt in Kargers Laden. Das bisherige Leben Berlusconis wird an ihm Revue passieren vorbei vor dem geistigen Auge. Ingo weiß, wovon Dittsche redet. Sagt er auf jeden Fall. Beim Friseur werde er zur Ruhe kommen und geläutert werden, jetzt fällt Ingo auf, dass auch Dittsche lange nicht mehr beim Friseur war, der will aber lieber weiter über Udo Walz reden, bei dem bald auch Dieter Wedel neben Berlusconi sitzt, weil bei dessen bisherigem Friseur immer die Pudel der Jakob-Sisters sitzen. Dieter Wedel wird dann Berlusconi das Angebot machen, dessen Leben zu verfilmen, weil er das ZDF im Sack hat. „Der Borgia“ wird der Film dann heißen und Berlusconi wird, obwohl er ja dann geläutert ist, schließlich zustimmen und das ZDF wird viel viel Geld ausgeben, um das zu verwirklichen, da ja das Geld für „Wetten dass..?“ dann da ist. Er kann dann auf dem Traumschiff mitfahren, eine weiße Uniform anziehen, die alten Orden von Gaddafi anlegen und als Knecht nimmt er Papandreou mit, der mit der Bazooka Lieder spielt.

Ganz bestimmt bekommt er dann einen Bambi, Bushido hält die Rede und einen neuen Bambi müssen sie nicht einmal bauen, weil ja der von Heino bald mit der Post kommt. Der von Johannes B. Heesters wird auch bald frei, weil der mit einer 102-Jährigen nach Neuseeland durchbrennt.

Zwei hessische Gäste kommen herein und sind sehr wortkarg. Ein Gyros bekommen sie nicht in diesem beschissenen Imbiss in Hamburg und gehen wieder. Große Verwirrung macht sich breit, Ingo und Dittsche sind völlig verdattert und Dittsche braucht erst einmal einen neuen Hobel.

Jetzt geht es um einen Gesteinsfisch, der am Meer für Angst und Schrecken sorgt. Der Marmorfisch, der aussieht wie ein Marmorkuchen, aber nicht so luftig ist, gehört ja eh zur gleichen Marmorfamilie, der Marmorkarpfen ist ein reiner großer Fisch und wie andere Schwersteinfische, z.B. die Zementforelle und den Steinbutt, lassen sich diese schwer fangen, weil sie ja immer unten am Meeresgrund rumschwimmen. Ingo belehrt Dittsche, dass der Karpfen sicher keine Steine und auch kein Fleisch isst, weil der ein Pflanzenfresser ist. Auf Sankt Lauri ist immer ein Hundeflüsterer, der als der „Jesus Christus der Hundebesitzer“ gilt, weil er die Hunde beruhigt. Der soll jetzt auch die Fische beruhigen und mit einem Hundechip die Karpfen registrieren. Damit kann er dann den Fisch fernsteuern und spart sich den Käscher. Von dieser Idee ist Dittsche völlig begeistert und will das Schildkröte erzählen, der hat aber Feierabend.

Ein herrlich blöder Auftritt von Badesalz.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“