Bei uns in Schilda Würzburch

Dass unser Würzburger Stadtrat, ganz egal, wer gerade mehrheitlich dort vertreten ist, für eigenwillige Entscheidungen berühmt und vor allem berüchtigt ist, überrascht niemanden mehr, mich auf jeden Fall nicht. Zu oft haben die Herrschaften im Rathaus ihre eigene Sicht der Dinge und entscheiden dann aus dem Bauch heraus, wo mancher verklemmte Furz auch mal fies hängen bleibt.

Fußgängerzönchen

Der neueste Geniestreich ist zwar schon ein paar Monate alt, dennoch habe ich mir heute beim Durchlaufen in der Hofstraße gedacht, dass das Anliegen an sich gar nicht so doof ist, auch wenn dieses Fußgängerzönchen manchem zu bescheuert vorkommen mag: Die autofreie Sichtachse zwischen Residenz und Dom wäre wirklich schön, wenn nicht, ja wenn nicht am Paradeplatz und der Schönbornkapelle die neue und sehr enge Zufahrt zur Marktgarage vorbeiführen würde. Die kann ja nicht einfach wieder zugemauert werden. Beides zusammen funktioniert also definitiv nicht. Wo allerdings dann der Mehrwert von 50m stillgelegter Straße liegt, will ich auch nicht verstehen. Vielleicht soll ja der wunderschön hässliche Mozartbau aufgewertet werden, den eine gewisse Bürgerinitiative unbedingt erhalten möchte.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“