Nachhilfe

Mir scheint, dass ich Nachhilfe im Umgang mit der MUC-Karte benötige. Am Dienstag wollte ich meine LKWs bezahlen, hatte aber zu wenig Geld auf der Karte, kein Bargeld dabei und der nächste EC-Karten-Aufwerter war weit weg. Glücklicherweise konnte mir S. zehn Euros leihen und ich meine LKWs noch lauwarm genießen. Die nette Dame von der Cafeteria musste mich dennoch und völlig zu Recht tadeln. Und heute? Heute habe ich mir in der Frühstückspause eine Wurstsemmel gekauft, mit meiner MUCK bezahlt und mir anschließend noch einen Schokoriegel vom Automaten gegönnt, um danach weiter zu lernen. Nur Stunden später wollte ich mir was zu trinken kaufen und meine Karte war nicht mehr dort, wo sie sein sollte. Nachgedacht, besonnen, überlegt. Scheiße, ich hatte meine Karte im Automaten gelassen und es war doch noch ein bisschen was drauf. Also aus der Bibliothek raus, in die Cafeteria rüber und nachgeforscht. Ausgerechnet die Dame vom Montag hat mir dann gesagt, dass die Karte aus dem Süßzeugautomat abgegeben wurde. Ich würde es schon noch lernen, hat sie gemeint. Aber gleich wieder daran gezweifelt, als ich ihr gesagt habe, dass ich bald fertig sei.

Interessant? Weiß ich nicht, aber das war heute das Aufregendste, was mir passiert ist. Bin mal gespannt, wie ehrlich der Finder war und wie viel Kohle noch auf der Karte ist.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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