Heute habe ich mir in der Mittagspause ein belegtes Brötchen in der Cafeteria holen wollen – ich könnte auch schreiben, ich habe es mir geholt, schließlich habe ich es ja gegessen. Aber bevor ich in den Genuss von Käse, Schinken und Tomaten auf einer Laugenstange kommen konnte, musste ich es bestellen und vor dem Bestellen musste ich warten, weil jemand anderes vor mir war: „Ich möscht ä Buddä-Hönnsche unne Kinnäriegel.“ Herrlich, wenn ich das so höre, ist das ja nett, aber im Urlaub war das bisweilen sehr anstrengend. Überall Hessen, die nicht ihre Klappe halten können und überall, egal ob auf der Berghütte oder in der Sauna, ihre Weisheiten in die Welt babbeln.
Vorsischt, die Hesse komme
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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hehe
noch lustiger im Erstsemster, wenn die Leute noch recht extrem ihre Heimat Dialekte labern *gg*
Seltsamer weiße gleicht sich dann alles mit der zeit an…
Das sagen die größten Frankendialektiker;)
Ich finds nicht schlimm, wenn jemand im Dialekt redet.
Schließlich bin ich nicht anders.
Es würde gewissen Leuten mal guttun, für längere Zeit woanders leben zu müssen.
Ich finds ja auch nicht schlimm, ganz im Gegenteil! Nur in Südtirol muss das nicht sein!
Andere finden es sicher zum kotzen, dass häßliche unterfranken das südtirol durch bloße anwesenheit besudeln
Du bist bloß neidisch und willst mich provozieren!
Auf der Rotwandwiesenhütte sind wir auf Heesen getroffen, zwei Männer und eine Frau, sie mit weißem Lacoste-Hemd, heller Wanderhose, schweren Bergstiefeln und natürlich Stöcken, die sich gegenüber anderen Wanderern – echten Wanderern, keinen Seilbahntouristen – mit ihren Touren gebrüstet haben. Wie wir am Vortag waren offensichtlich auch die Hessen auf der Zsigmondy-Hütte und der Büllele-Joch-Hütte, nur beim Erzählen hatte die Seilbahntouristin – lags am vielen Rotwein? – so ihre Probleme: „Wir waren am Büllä… Bullä… ach, für misch ist das das Büllä-Joch. Isch sag jetzt Büllä-Joch.“ Anschließend sind sie zur Seilbahnstation gelaufen und wieder runtergefahren.
Dass ich neidisch bin steht wohl außer frage