Lieber den Magen verrenkt…

…als dem Wirt was g’schenkt!

Man stelle sich vor, in der Werbung vom Wochenende ist im Prospekt eines Ladens, der höchste edle, schöne und gute Computer verkauft, ein Gutschein, mit dem man sich dort ein T-Shirt abholen kann, wenn man sich z.B. mit mit dieser Computermarke identifizieren möchte. Jetzt war ich heute morgen dort und habe mich schon etwas gewundert, dass zwei ältere Frauen ungeduldig vor dem Schaufenster mit den Hufen scharten, bis der Laden endlich aufmachte. Was die wollten? Sicher keinen Mac kaufen! Wahrscheinlich wissen sie jetzt noch nicht, was das ist. So haben sie sich also ihr T-Shirt abgeholt, aber sie haben es nicht nur abgeholt: Ausgiebig haben sie sich nach den Größen erkundigt und wie die T-Shirts ausfallen – vielleicht wären Garantiebedingungen und Waschhinweise auch zu erfragen gewesen. Die erste war recht schnell zufrieden und ist abgezogen. Die zweite aber war die Härte: Nicht nur, dass sie hin- und herüberlegt hat, welche Größe sie nun nehmen soll, sie hat den Verkäufer die einzelnen Shirts auch anziehen lassen, um zu sehen, wie es ausfällt, um dann immer noch unschlüssig zu sein und wieder zu vergleichen und zu überlegen. Dann hat sie sich aber mit einem T-Shirt nicht zufrieden gegeben und hat mit Verweis auf den zweiten Enkel um ein weiteres gebeten, was sie schließlich auch gekriegt hat: Jetzt laufen bald da draußen zwei Kinder rum, die glauben, dass sie Schotten oder sonst was sind. Was noch Krasseres hat mir der Verkäufer gezeigt, der glücklich war, dass ich auch an einem Mac Interesse gezeigt habe, zumindest an einem Akku für mein Powerbook G4 Titanium: Einen Brief mit beigelegtem Gutschein und der Bitte, ein T-Shirt per Post zu schicken.

Es ist doch mmer wieder erstaunlich, wie Leute reagieren, wenn es was geschenkt gibt. Da werden schon mal andere plattgerannt, nur weil Coca Cola 0,2 Liter seines edlen Stoffes verschenkt.