Abmahnwelle gegen Blogger

Wer hätte es gedacht? Nach den Inhabern von Domains und der Paragraphenreiterei um ein korrektes Impressum hat man sich nun also harmlose Blogger ausgekuckt, um mal eben im Handumdrehen mit einer Abmahnung die dicke Kohle einzustreichen. Für einen Brief mit einer Unterlassungserklärung. Wie lange plant denn unsere Bundesjustizministerin Zypries noch, einen Gesetzesentwurf auf den Weg zu bringen, um vor solchen oft willkürlichen Aktionen zu schützen? Wenn alle abgemahnt sind, nutzt das auch nichts mehr. Ich sage nur „5000,01 €” als Streitwert, damit es auch richtig teuer wird, falls man dagegen vorgehen wollte. Eine einfache Mail scheint zu viel verlangt, damit kann man ja nichts verdienen!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Ich werde mich hüten! Hab ich einen Geldscheißer? Ich finde diese Abmahnerei aber, ob betroffen oder nicht betroffen, einfach einen Witz, weil der Staat ein Vergehen bestraft und nicht irgendein Anwalt, oder habe ich da was falsch verstanden?

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