Trostlos

Was sind das für langweilige Tage zwischen Weihnachten und Neujahr? Nicht mal meine Freundin ist da. Ich sitze von der Früh bis zum späten Nachmittag in der Juristen-Bibliothek und lerne alte Krichengeschichte, heute übrigens Taufe, Eucharistie und Buße. Nicht dass das langweilig ist, im Gegenteil, aber der Blick aus dem Fenster vermittelt genau die Tristesse, die ich nicht gebrauchen kann und die Motivation lässt auch eher zu wünschen übrig. Kopfschmerzen, der Anflug einer Erkältung. Muss das sein? Ich werde bis Samstag vor Selbstmitleid zergehen.

Wenn diese fiesen Geräusche, die aus irgendeiner Ecke dieses altehrwürdigen Gebäudes kommen, Tauben sind, wie ich vermute, soll die jemand abschießen! Sofort! Guru-Guru-Guru. Und zu allem Überfluss habe ich deswegen die ganze Zeit die drei weißen Tauben von der EAV im Kopf. Oder geh’n ma Tauben vergiften im Park.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Deswegen ziehe ich es vor in der Firma zu arbeiten. Ich hasse nämlich auch diese Tage zw. Weihnachten und Neujahr. 😡
    Schöner Nebeneffekt, man hat bei der Arbeit seine Ruhe und kann sich aufs Programmieren konzentrieren.

    ghostbiker

  2. Ihr lieben, armen Hascherl.
    Ja, keiner hat euch richtig lieb.
    Richtig, ihr seid alle nicht richtig auf der Welt,
    ausserdem ist die ganze Welt gegen euch verschworen und alles ist Scheiße.

    Aber ich habe euch alle lieb!

    Das leben ist ungerecht – deshalb habe ich Al mehr lieb als euch. :_P

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