WLAN in der Germansitik-Bibliothek

Da sitze ich nun mit meinem Laptop in der Bib am Hubland, freue mich, dass es hier auch endlich einen kabellosen Zugang zum Uninetz gibt, aber komme mit meiner dämlichen Seminararbeit einfach nicht so recht voran. „Hypertexte“, sind das Texte oder nicht, so oder so ähnlich ist mein Thema, genau muss ich mir das noch ausdenken. Aber schon die Begriffsbestimmung und die Geschichte des Hypertextes ist gar nicht so einfach. Abschreiben ist nicht, wäre ja auch langweilig, aber das Ganze mit eigenen Worten zu schreiben, zu allem Überfluss auch noch verständlich und in gutem Deutsch, scheiße, das fällt mir heute mal echt schwer, die Gedanken sind immer woanders. Ich werde beim Stichwort „Nicht-Linearität“ auf meinen Blog verweisen. Vielleicht liest das ja der Prof. W.. Wenn ja, grüße ich ihn hier gleich mal. Wikipedia ist echt eine Riesenhilfe, wenn man etwas nicht gleich versteht. Mir fällt grad auf, dass ich das Büro vom Herrn W. von meinem Arbeitsplatz hier sehen kann. Toller Raum, mit Blick über Würzburg und auf die Festung!
Ich bin hier grad total allein in der Bibliothek! Echt langweilig! Im Lesesaal in der UB oben kann man in kleinen Pausen toll Leute beobachten, das werde ich auch bei der nächsten Sitzung für meine Arbeit tun, natürlich nicht, ohne Kommentare hier zu hinterlassen. Geschniegelte Juristen und BWLer, tussige Englisch-Hühner und und und. Hier ist echt null los in der Germanistik-Bib. Erschreckend. ABER! Man trifft immer wen, den man kennt. M. und S. hab ich vorhin gesehen, die sind aber auch weg. Jetzt kommt wieder einer! WOW!
Nicht-Linearität meint übrigens z.B. das Setzen von Links im fließenden Text; dem geneigten Leser bietet sich so die Möglichkeit, aus dem Text auszusteigen und sich näher zu informieren. Könnte ich die Arbeit multimedial abgeben, bräuchte ich keine nervigen Fußnoten setzen (prüft das eigentlich je jemand nach???), sondern könnte tolle Links setzen, auf www.liveh8.de, auf www.wikipedia.de, oder oder oder. Bevor ich weiterarbeite, gehts erstmal zur BILD.

Und wenn ich schon allein hier bin, warum muss die erste Frau hier eine orangene Presswurst sein. Die hat ihre Klamotten heute wohl mit dem Schuhlöffel angezogen! Flutsch!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“