Ein Film über das aufregende Leben des jüngst verstorbenen Ex-Playmates Anna Nicole Smith ist wirklich das, was sicher nicht nur ich unbedingt sehen möchte. Schon die Nachrichten über ihren Tod erweckten den Eindruck, als sei jemand gestorben, dessen Tod den Lauf der Geschichte zu ändern scheint. Immerhin war es so, dass es bei RTL die Top-Meldung war, beim ZDF aber keine Erwähnung in den Hauptnachrichten fand. Und die Meldungen waren auch so interessant: Wer ist nun der Vater ihres Babys, immerhin streiten sich ja im Augenblick drei Herren um die Vaterschaft? Ihr Sohn erbt, weil ein Testament aufgetaucht ist und ihre Leiche wird einbalsamiert. Sonst noch was? Alles sehr wichtige Meldungen. Und jetzt noch ein Film über ihr Leben? Sicher genauso interessant wie ein Film über Britney Spears, ihre Höschen, ihre Höschen, die sie nicht anhat, ihre Haare, ihre Haare, die sie mal mitten in der Nacht abrasiert, ihr Erbrechen in Nachtclubs und weitere weltbewegende Meldungen. Selbstverständlich sollte auch irgendwann das Leben von Paris Hilton verfilmt werden, ebenfalls eine merkwürdige Gestalt, die eher ein Medienphänomen ist als ein Star. Merkwürdige Welt. Merkwürdige „Stars„.
Der Stoff, aus dem die Helden sind
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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