Fußballabend, Der Tragödie erster Teil?

Was beschäftigt mich außer meinem Examen heute noch? Richtig! Der FC Bayern! Und weil der jetzt in Bernabeu gegen Real Madrid das Hinspiel im Achtelfinale der Uefa-Champions-League spielt, habe ich es mir vor dem Fernseher bequem gemacht und werde meine impulsivsten Emotionen hier festhalten:

  • Erste Misstöne schon etwa eine Stunde vor dem Anpfiff: Unsere Nachbarin spielt wieder Klavier.
  • Bixente Lizarazu im Interview… War das 2001 eine geile Mannschaft, die den Cup gewonnen hat
  • Nach vier Minuten mein erster Herzinfarkt. Van Nistelrooy kommt plötzlich zu einer ersten richtig guten Torchance. Zum Glück drüber. Aber insgesamt kein schlechter Beginn der Roten.
  • 20.58 Uhr: Schon ist es passiert. Raúl schießt Madrid mit 1-0 in Führung. Auweia. Den ersten Schuss kann Kahn abwehren, aber der Ball fällt Raúl so vor die Füße, dass der einschießen kann. Pech.
  • Immerhin sacken die Bayern nicht wie zuletzt nach einem Rückstand weg und zeigen sich bemüht um eine Antwort.
  • Hoffentlich war das Absicht: Der Titan schießt bei einem Abschlag van Nistelrooy an.
  • 21.10 Uhr: TOOOOOOOOOOOOOOOR! Lucio macht nach langem Freistoß mit dem Kopf das 1-1.
  • Roberto Carlos holzt Hargreaves ziemlich rustikal um. Ich zitiere mich nicht.
  • 21.15 Uhr: 2-1 für Real nach der ersten Ecke für Madrid. Bayern macht das Spiel, Real das Tor, Scheiße! Wie soll Philipp Lahm das Kopfballduell gegen Raúl gewinnen?
  • 21.21 Uhr: Schon wieder eine Standardsituation von Davod Beckham. 3-1, van Nistelrooy. Ich könnt heulen. Die fangen sich die Tore reihenweise nach Standards ein. Van Buyten hat den Stürmer einfach aus den Augen verloren.
  • Schade, Makaay bekommt den Ball auf den falschen Fuß. Für einen bereits ausgemusterten Spieler beeindruckt Beckham mächtig.
  • Die Bayern kommen nicht zum Abschluss. Zeitweise scheint es, als wären mehr Weiße als Rote auf dem Feld. Kaum eine Aktion findet den Weg bis in den gegnerischen Strafraum. Makaay und Podolski kriegen noch nicht mal Bälle.
  • Tja, erste Halbzeit vorbei, Real war sicher nicht besser, hat sich nur zwei Tore weniger eingefangen als Bayern, weil die sich bei Standardsituationen wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen vor dem eigenen Tor bewegen.

    Veröffentlicht am
    Kategorisiert in Fußball

    Von Alex

    Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“