Dittsche, 10.Kalenderwoche 2007

Sonntag, 22.30 Uhr, Chef-Visite im Imbiss. Was ist das Wetter plötzlich schön, es geht um die Namen der Wetterlagen und jetzt ist Hoch Maggi das Stichwort, das sich die Schweizer mit dem Essen für 300€ gekauft hätten. Zuletzt hätte sich das Kyrill bei Kachelmann oder beim Wetteramt gekauft. Und Maggi ist auch der Duft des Frühlings, deshalb denken die Leute in Zukunft bei Maggi an Frühling, eine perfekte Werbestrategie. Dittsche hat das beim letzten Hausputz auch schon ausprobiert und hat Maggi mit dem Blumenzerstäuber an Kargers Tür und in seiner Wohnung getestet. Jetzt riecht es überall salzig-aufregend. Es funktionuggelt und er will nun seinen eigenen Duft auf den Weltmarkt bringen. Es gibt aber auch Leute, die sich gegen den Frühlingsduft sperren: Eine Dackelbesitzerin, eine neue Nachbarin, deren Dackel Dittsche mit Maggi eingesprüht hat, damit der durch den Frühlingsduft in Wallung kommt, „jückelt“ und sich fortpflanzt, schließlich stand in der Bild-Zeitung, der Dackel sei vom Aussterben bedroht. Und Prinz Friederich von Anhalt, der mit Anna-Nicole Schmidt, hat das wohl auch benutzt und will mit dem Lügendetektor seine Vaterschaft beweisen, weil er ein Kind will. Maggi, Magie, das sei alles der gleiche Wortstamm.

James Brown ist auch mit dem Lügedetektor getestet worden, ob er wirklich tot ist oder nur Winterschlaf hält. Vielleicht kann er drei Monate die Luft anhalten, schließlich ist der was Besonderes. Ein Kamel kommt auch ohne Wasser und eine Schlange ohne Essen aus. Irgendeinen Grund müsse es ja haben, dass die den jetzt erst beerdigen. Dittsche ist überzeugt, dass er besondere Lösungen gefunden hat: James Brown hatte übermäßige Energie im Sex-Bereich, deshalb haben sie erstmal geschaut, was wird: Die Sex-Machine hätte sexmäßig einen Eimer vollgesungen, während andere vielleicht einen Eierbecher voll bekommen, scchließlich sang er ja einst „Eimer Sex-Machine“. Mal wieder was falsch verstanden.

Kiez-Größe und Boxfachmann Kalle Schwensen schaute auch im Imbiss vorbei und wurde wegen Klitschkos K.O. gleich befragt. Der Gegner sei eine Tunte und schlecht vorbereitet gewesen. Dittsche war sehr interessiert daran, was beim K.O. passiert: Gehen da die Lichter im Hirn aus, die fürs Denken nötig sind? Und Don Kings Haare waren statistisch aufgeladen. Und der Krötenmann Schildkröte kennt Kalle aus der guten alten Rock’n Roll-Zeit.

Dittsche hat wieder mal den Thresen mit überschäumendem Bier bekleckert, aber nur, weil Kalles Händedruck beim Abschied zu fest gewesen war. Sein Putzversuch ging schief, er hat das Bier nicht aufgewischt, sondern verteilt.

Das Begriffspaar des Tages war „Verperlung und Verblubberung“, Dittsches Umgang mit Bier.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

Kommentare sind geschlossen.