Vornamen und ihre Vor(ur)teile

Solche Zeitungsmeldungen liebe ich: Psychologen der TU Chemnitz haben sich mit männlichen und weiblichen Vornamen beschäftigt und analysiert, welche Vorteile und Vorzüge die Namen haben – dazu wechselnde Überschriften „Dirk ist doof“, „Birgit ist blöd“ und im Text die Zeile „Als besonders attraktiv gelten Männer mit dem Namen Alexander […]“, später verbunden mit der Empfehlung, Kindern auch in Zukunft solch zeitlos schöne Namen zu geben anstatt ihnen Modenamen wie Luca, Leon oder Laura geben, diese könnten in 30 Jahren so altmodisch daherkommen wie heute Uwe.

Getestet wurden Andreas, Alexander, Christian, David, Dirk, Felix, Florian, Frank, Heiko, Holger, Jan, Jens, Jonas, Jörg, Leon, Luca, Lukas, Mario, Matthias, Maximilian, Michael, Mike, Niklas, Olaf, Peter, Paul, Thomas, Tim, Torsten und Uwe. Nicht mehr getestet wurden die Namen Mirko, Maik, Silvio und Moritz. Man wollte es den Namenseignern ersparen, ihnen schwarz auf weiß zu bescheinigen, dass sie wenig erfolgversprechende Namen haben.

Bei den Frauen sind es die Namen Andrea, Anna, Birgit, Claudia, Cornelia, Hannah, Heike, Ines, Jana, Johanna, Julia, Katharina, Katrin (sogar in der tollsten Schreibweise), Kerstin, Lara, Laura, Lea, Lena, Leonie, Manuela, Maria, Marie (wo ist der Unterschied?), Petra, Sabine, Sarah, Silke, Simone, Sophie, Susanne und Sylvia, die getestet und bewertet wurden. Hier fehlen eindeutig so großartige Namen wie Renate, Jacqueline (auch in dieser Schreibweise), Marion, Ursula, Jutta und Dagmar.

Und jetzt? Ran an die Hausaufgaben! Namen im Bekanntenkreis suchen und schauen, ob es passt oder eben nicht… Ist herrlich!

Nachtrag am 10.04.: Auch die Bild-Zeitung nahm sich dieses Themas an, sogar noch ein bisschen ausführlicher als die Sueddeutsche.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

10 Kommentare

  1. Pah. So ein Rotz.
    Mein Name ist zeitlos, super.

    Dass ich nicht jung, mittelmäßig attraktiv und intelligent bin, weiß ich selber.

    Meine Tagesstimmung senkt sich immer mehr…

  2. Bemerkenswert sind auch die ersten Kommentare zu dem Artikel. Kann man das nicht auch einfach mal locker nehmen und darüber lachen? So wie ich?!

  3. Du bist jünger als ich, aber vom Namen her toppe ich euch alle! Von der Attraktivität und der Intelligenz ganz zu schweigen! 😉 Natürlich nur vom Namen her!

  4. Meiner Freundin wird auch nur mittelmäßiges Alter, mittelmäßige Attraktivität und mittelmäßige Intelligenz bescheinigt. Nur vom Namen her! In Wirklichkeit toppt sie alle anderen!

  5. Wenn ich deinen Namen lese, dann denke ich auch: „Mann, muss der attraktiv und intelligent sein!“ So lange ich eben nur deinen Namen kenne.
    Was hast Du denn überhaupt gegen Miko, Maik und Silvio?

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