Mitten im Getümmel

Heute habe ich mich schon ein wenig alt gefühlt am Hubland. In der Bibliothek bestrebtes Lernen, die Examenskandidaten erkennt man recht leicht, zum einen sind es immer dieselben, zum anderen lesen alle mehr oder weniger die gleichen Bücher. Aber kaum wagt man sich raus in die Gänge, sieht man vor all den Hör- und Übungssälen ungeduldige, unwissende Neu-Studenten. Meine Güte, ist das lange her, dass ich als Erstsemester in der Phil II umhergeirrt bin. Aber einer ist von Anfang an dabei, D.; er hat mich auch heute besucht und mir ein bisschen Ablenkung und Aufmunterung verschafft. Trotzdem wird es Zeit, dass ich die Uni wieder mit der Schule vertausche.

Für die Prüfungen in Germanistik habe ich die meisten Aufsätze und Monographien gelesen, zwei Aufsätze fehlen mir noch für die Deutschdidaktik, der Rest ist alles schon zusammengefasst und rausgeschrieben, es muss jetzt nur noch gelernt werden. In einer Woche habe ich dann die gewichtigste Prüfung schon hinter, immerhin dreifach zählt die Prüfung in Sprachwissenschaft, meinem Hauptfach. Und mit jedem weiteren Tag rückt der 20.06. näher, dann ist alles endlich vorbei.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“