Mit Seneca fährt man sicher besser als mit Horaz: Per aspera ad astra beschreibt das Leben ganz bestimmt treffender und füllt es mehr aus als ein oberflächliches und beinahe hedonstisches Carpe diem, das für den Moment vielleicht aufregender ist, aber auf Dauer sicher nicht erfüllend ist und schon gar nicht glücklich, geschweige denn glücklicher macht. Wie sagte Sophokles:
Nie mag ein Gut ja,
welches er in Händen hält,
Der Tor erkennen,
bis es ihm entwunden ist.