Der Grand Prix nervt

Früher hieß er Grand Prix Eurovision de la Chanson, heute läuft das Wettsingen unter dem hipperen Namen Eurovision Song Contest, besser ist es aber auch nicht, im Gegenteil. Ich weiß jetzt wieder ganz genau, warum ich diese Sendung regelmäßig nicht schaue und eine Grand-Prix-Party eine der letzten Veranstaltungen wäre, die ich besuchen würde: Weil wenn ich Grand Prix schaue, nervt mich das immer gleiche Procedere neben den langweiligen Liedern. Der vereinte Ostblock schiebt sich gegenseitig die Punkte zu, man weiß vorher, wer von wem die Punkte bekommt, aus Deutschland und anderswo gibt es wie immer die Pünkte mit Migrationshintergrund für die Türkei (mit einem wirklichen 08/15-Käse), ein durchgeknalltes rosa Bonbon führt Interviews und am Ende gewinnt ein Lied, das mir überhaupt nicht gefällt, dieses Mal ein serbisches Gejodel von einer Mischung aus Kelly Osbourne und Claudia Roth. Griechenland (!) ist Best of the West, immerhin auf Platz 7, dann kommt Finnland auf 17. Man sollte die Sowjetunion wieder einführen, dann gibt es weniger Lieder und die westlicheren Länder, die den ganzen Scheiß bezahlen, mit in meinen Ohren besseren Liedern haben wieder eine Chance. Oder man schafft gleich den ganzen Wettbewerb ab.

Das Sportstudio dazwischen kam nicht ungelegen.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Im Endeffekt braucht es nur eine von der Einwohnerzahl abhängige Punktezahl, die die Einwohner eines Landes maximal vergeben können…

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