Wieder mal im Dalle

War heute mit K. wieder mal im Dalle. Schwimmen. Mein Bruder auch. Dass wir schwimmen waren, kommt ja des öfteren vor. Aber C.! Alle Achtung, die 1000m voll gemacht. Was ich am Dalle Jahr für Jahr toll finde, ist, dass sich scheinbar nie was ändert: Die Poser am 10er tragen weiße, weite und lange Hosen und halten sich einfach zu lange oben auf. So lange, bis jeder sie oben gesehen hat. Ich war oben immer so lang, weil ich nicht gleich springen wollte. Ich hatte halt ein bisschen Schiss. Oder mehr! Aber: Ich bin gesprungen. Die Blöße, wieder runterzuklettern, die Leiter zu nehmen und den mutigen Leuten, die springen, dabei Platz machen zu müssen, die konnte man sich ja nicht geben. Nach der ersten Arschbombe vom 10er wusste ich aber, es braucht mehr als EINE Badehose, mindestens zwei und nicht zu dünn. Es tut echt weh. Aber die jungen Angeber müssen eines lernen, wenn sie oben toll sind. Sie müssen unten auch toll sein. Aus dem Becken gehen und sich den Hintern reiben geht nicht. Gar nicht. Das ist dann echt uncool. Das Wasser ist so angenehm kühl, das kühlt auch den Allerwertesten. Einfach im Wasser bleiben, bis es dem Popo wieder gut geht. Und vor lauter Coolheit auf dem 10er hinsetzen geht auch nicht.

Endlich habe ich vorhin im Schwimmbad auch „Herr Lehmann“ fertig gelesen. Geiles Buch, unbedingt empfehlenswert!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“