Michael Holm sang vor einer Ewigkeit, wie schön es ist, barfuß im Regen mit der Liebsten zu tanzen. Singt Schlagergott Dieter Thomas Kuhn, der schönste blonde Mann auf diesem Planet, dessen neue CD „Musik ist Trumpf“ ich eben auf meinem iPod anhöre, nun Barfuß oder Bratwurst im Regen, so ganz sicher bin ich mir nicht. Vielleicht ist das aber auch nur eine Assoziation, ein Wunsch, trotz dieses bescheidenen Wetters ein paar Wörscht auf dem Grill zu wenden. Ich hatte heute schon Lust auf die archaisch-männliche Fleischzubereitung, als ich beim Lernen der Abrahamsüberlieferungen der Genesis immer wieder lesen musste, das Abraham Feuerholz gesammelt hat und seinen Sohn grillen wollte. Dann wurde er noch rechtzeitig gebremst und hat statt dessen einen Widder gebrutzelt. Ich habe weder einen Sohn, noch einen Widder. Ich habe nur Hunger und keine Wörscht!
Bratwurst im Regen
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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Also, das muss ich hier und jetzt mal anmerken: Bratwurst schmeckt auch im Regen. Sofern man einen Grill möglichst wasserarm platzieren kann, so dass die Glut durchhält, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, so ist der Verzehr vom Ergebnis nachher unabhängig von der Großwetterlage überwiegend von Genuß und Wohlbefinden geprägt.
Merke: Auch bei Minus 15 Grad Außentemperatur schmeckt eine frisch gegrillte Wurst himmlisch, gerne auch bei üppigen Schneefällen. Glaubs einer, die das schon ausprobiert hat. Somit bin ich sicher, dass Herr Kuhn von Bratwurst gesungen hat, nicht von barfuß (bäh, wie trivial).
Aber ohne Wörscht kann man die nicht mal im Regen grillen! Bratwürste schmecken immer gut, stimme ich dir voll und ganz zu.