Der Freitag auf dem Umsonst & Draußen

Samstag, später Vormittag. Dauerregen. Was für ein Scheißwetter knapp eine Stunde vor dem Start in den zweiten Tag… Ich werde meinen Optimismus aber nicht aufgeben Der erste Tag auf dem Umsonst & Draußen war doch schon richtig gut. Am Nachmittag sah es zwischenzeitlich so aus, als würde das U&D wieder einmal zum Umsonst & Duschen, der Wolkenbruch am frühen Nachmittag ließ zumindest Böses erahnen. Am frühen Abend riss aber der Himmel auf und bei Sonnenschein und blauem Himmel ging es um kurz nach sechs los. Zunächst ein kleiner Bummel über das Festival-Gelände. Alles sieht so anders aus. Die beiden Bühnen stehen jetzt jeweils auf der anderen Seite des Weges und sie sind näher beieinander, was die Laufwege deutlich verkürzt. Täuscht der Eindruck oder ist jetzt etwas weniger Platz vor den beiden Bühnen? Mir kam es zumindest so vor.

Mit O.K. Linda aus Würzburg habe ich mein persönliches Programm an der U-Bühne begonnen, die Mischung aus Wir sind Helden, Silbermond, Juli & Co. ist aber nicht mein Fall, das liegt aber weniger an den Künstlern, sondern an meinem persönlichen Musikgeschmack. Den traf dann schon eher Morgan Finlay, der kanadische Songwriter Liederschreiber, der zunehmend aufgedrehter seine mitreißenden Lieder mit seiner „dreckigen“ Stimme schmetterte. Wirklich geil. Und plötzlich stand er neben mir und meinen Examensmitstreitern S., S. und S. im Publikum und hörte sich das Instrumental-Intermezzo seiner Band eben vor der Bühne an, ehe er graziös über das Absperrgitter sprang und auf der Bühne weiterrockte. Zwischen The Great Bertholinis und Botanica konnte ich mich nicht so recht entscheiden, nicht verpassen wollte ich auf jeden Fall Fotos auf der D-Bühne, wo ich auf Dirk getroffen bin, der es wohl auf irgendeine Weise bescheuert fand, dass ich meinen Laptop zwecks bisher noch nicht realisiertem Livebloggen mit mir rumtrage.

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Unterbrochen von einem recht heftigen Regenschauer, den ich zu einer kleinen Stärkung nutzen konnte, war Fotos mein persönliches Highlight am gestrigen Tag. Jippi Jippi Jey, Jippi Jay. Final Fantasy ließ staubedingt etwas länger auf sich warten, ich konnte mich aber nicht zerreißen und habe noch eine Weile Andy Sauerwein im Zelteins zugehört, dessen Jazz-Kabarett ich einfach mag. Freizeitstress ist anstrengend: Vom U&D ging es dann mit C. und T. noch in die Sanderstraße, um pünktlich mit S. in ihren Geburtstag hineinzufeiern. An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch.

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Peter hat wohl trotz mehrmaligen Rufens deshalb nicht reagiert, weil er Micha heißt.

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Kategorisiert in Würzburg

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Ich war ja am Freitag auch da – und werde heute auch wieder anwesend sein. Meine persönlichen Lieblinge: Fotos. So muss sich für mich eine Festival-Band anhören. Da war richtig musikalischer Druck dahinter. Das hat genau meinen Geschmack getroffen. Morgan Finley habe ich leider nur noch ca. sieben Minuten gesehen. Trotzdem war ich auch von ihm extrem begeistert. Sophie Hunger war auch recht nette ruhige den-Abend-ausklingen-lassen-Musik. Was ich von Final Fantasy halten soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Auf der einen Seite war ich extrem begeistert von dem ganz eigenen Stil, auf der anderen Seite war es aber ein bisschen verwirrend, dass sich mehrere Melodien überlagert haben, obwohl nur ein Geiger auf der Bühne stand. Fazit Freitag: Ziemlich gelungener Musikabend.

    Heute freue ich mich vor allem auf Null dB, Flowerpornoes und Monta. Für morgen stehen meine Favoriten noch nicht ganz fest. Na ja, hier (liveh8) wurde ja kräftig die Werbetrommel für eine bestimmte Band gerührt, die ich mir aber auch ohne Werbung angehört hätte. Und dann werde ich wohl wie immer bei den Indie-Sachen auftauchen.

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