Pissen auf der großen Bühne

Die mobilen Chemie-Pissoirs auf dem Umsonst & Draußen erfüllen ja an sich ihren Zweck voll und ganz. Die Mainauen werden nicht geflutet und die Dixie-Plumpsklos nicht vollgepieselt. Also wie immer: Hosenstall auf, pinkeln, abschlackern, Hosenstall zu, fertig. Ein intimer Moment. Ganz und gar nicht intim ist das Pinkeln auf dem U&D. Weil Sichtschutzgitter fehlen, steht Mann quasi auf dem Präsentierteller und pinkelt. Mit zunehmender Festivalunterstützung wird das aber dann auch egal. Wenn die Blase drückt, muss alles raus, damit weitere Unterstützung nachfließen kann…

pissehen.jpg

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Würzburg

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

16 Kommentare

  1. Nachdem mich mein Bruder, der nur die Kamera halten sollte, fotografieren musste… Ja, das bin ich. Allerdings hätte ich ja auch nicht jemand Fremden ablichten können. 🙂

  2. Die Dinger stehen in Amsterdam sogar mitten in der Stadt

    Nur gegen den Gestank sollte man etwas unternehmen. Da kriegt man große Schwaden ab, wenn man „dabei“ ist.

  3. Eigentlich musste ich auf dem Bild gar nicht. Ich hab mich nur zu A. gestellt, um ihn abzulenken, damit Hank genug Zeit hatte, ein anständiges Bild zu machen. Aber ich fand die Pissinseln doch recht nett.

  4. Ist das nicht eine großartige Kulisse mit der Steinburg im Hintergrund? Ich musste mich immerhin so stellen, dass sich kein anderer auf der gegenüberliegenden Seite bei seinem kleinen Geschäft gestört fühlt.
    Sehr hilfreich finde ich das männliche Symbol am Rand, denn für Frauen wäre das doch recht unbequem und öffentlich.
    Man stelle sich schließlich noch vor, dass ein Kran kommt und das Gestell abtransportiert, während sich noch vier Herren beim Pinkeln befinden; dann wird der letzte Tropfen von selbst abgeschüttelt.

  5. sehr nettes Bild sicher auch das Bild während Hank gerade das Photo macht..ziemlich schräge Vorlieben der Herr 😉 die Kisten gabs hier beim Triathlon, dort habe ich zum ersten mal reingemacht; schlecht ist (wie immer bei Plastik) die Handwaschsituation…

  6. Heute früh um kurz nach 6 hab‘ ich schon mal hier reingeguckt und ganz verschreckt sofort wieder weggeklickt. Pinkelnde Männer um die Uhrzeit – neee, das timing war falsch. D.h. da gibt es eigentlich kein richtiges timing. Ein bisschen Kohle für einen Sichtschutz hätte doch noch drin sein können, finde ich. Überdies bin ich der Meinung, dass es ungerecht ist, dass den Männchen hier wieder eine Extra-Wurst gebraten wird. Ein Aufschrei ginge durch die Gemeinde, wenn Plastikwannen aufgestellt würden, über denen die Damen in ansonsten freier Botanik die Röcke lupfen dürften. Ohnehin ist das blaue „Männchen-Piktogramm“ ganz schön überflüssig. Keine nüchterne und vernunftbegabte Frau käme auf die Idee, sich unter den Blicken fremder Leute zu entleeren. Ich jedenfalls möchte nicht unbedingt in meine Geknickte mit Senf beißen, während mein Blick unvermittelt auf ein Trio Urinal fällt, auch wenn denen der Verlust ihrer Intimsphäre vollkommen schnuppe ist. Bin ich froh, dass ich eine Frau bin!

  7. ich denke da mal spontan an Susan Stahnke – zum Glück war die nicht da 😉 Das mit dem Sichtschutz stimmt generell, diesmal war wenigstens noch ein abgespannter Bauzaun im Blick gestanden..

  8. Am Bierstand an der U-Bühne stand auch so eine „Insel“. Dort hat das Abschütteln auch ohne Kran geklappt, weil der Boden nicht ganz eben war. Also einfach zwei bis vier Leute rauf auf die Bühn… Pissplattform und rhythmisch bewegen – schon klappt’s!

  9. klingt so ein wenig wie der Klo-Gang im Regionalexpress zwisch Stuttgart und Würzburg…

  10. das ist zwischen würzburg und frankfurt, nürnberg, münchen oder wladikavkas auch so ähnlich – aber da hat man keinen open-air-urinierplatz

Kommentare sind geschlossen.