Die fiesesten und härtesten Treter im Fußball

Sehr schön, die Abstimmung von 11Freunde, wer denn der fieseste Treter im Fußball ist. Nicht vergessen werden darf in der Liste der serbische Holzhacker Mladen Kristajic von Scheiße 04. Mir fällt jetzt nicht direkt eine Szene ein, die ihm einen Platz in besagter Hitliste verschafft, seinen Ellenbogen dürften aber die meisten Stürmer der Liga schon persönlich kennen gelernt haben.

Wenn ich Kristajic erwähne, darf ich als Bayernfan aber nicht vergessen, dem legendären und rustikalen Bayern-Verteidiger Jan Wouters einen Ehrenplatz zuzusprechen. Was der umgeholzt hat, geht auf keine Kuhhaut, Effenbergs Respektgrätsche kommt da fast einer Liebkosung gleich. Platzverweise und verletzte Gegenspieler in Serie, gegen Wouters ist sogar Mark van Bommel ein Waisenkind.

Vinnie Jones, „berühmt“ wegen unzähliger gelber und insgesamt 13 roter Karten, nicht zuletzt aber deswegen, weil er photographiert wurde, als er Paul Gascoigne, im Übrigen auch kein Kind von Traurigkeit, massiv ins Zentralmassiv griff. Er ist in diesem Fall aber weniger der fieseste Treter, sondern vielmehr der griffigste Greifer.

Klaus Augenthaler war ein beinharter Verteidiger, der beste Libero aller Liberos. Bei einem Tackling schlitzte er Ewald Lienen mit dem Stollen den Oberschenkel auf, eines der ersten Bilder vom Fußball, die sich in meinem Gedächtnis verewigt haben. Herr Lienen soll seitdem eine Zettelwirtschaft betreiben.

Dann ist da natürlich Éric Cantona, ein früherer französischer Nationalspieler in Diensten u.a. von Manchester United, der nicht nur ein großartiger Fußballer, sondern auch ein begnadeter Treter war. Nachdem ihn ein Zuschauer zuvor recht übel beleidigt hatte, streckte er diesen kurzerhand mit einem Kung-Fu-Tritt nieder. Spätestens mit dieser Szene ist er weltberühmt geworden.

Mein persönlicher Spitzenreiter aber ist Roy Keane , der sich bei seinem norwegischen Gegenspieler Alf Inge Haland dafür revanchierte, dass er zuvor selbst monatelang nach einem Foul von diesem verletzt ausfiel. Er gestand später in seiner Biographie sogar den Vorsatz. Vielleicht passte ihm ja auch der merkwürdige Vorname nicht.

Lothar Matthäus hatte vielleicht ein ähnliches Problem mit dem in der Tat uncoolsten aller Vornamen, als er blutjung und in Diensten von Mönchengladbach im Uefa-Pokal gegen Frankfurt Jürgen Grabowski aus der Karriere trat, was ihm Frankfurter Fans bis heute übel nehmen und wieder aufwärmten, als Matthäus als Frankfurter Trainer im Gespräch war.

Die Liste ließe sich problemlos noch endlos weiterschreiben, ich mäßige mich jetzt dennoch und freue mich, dass die neue Fußballsaison mit jedem Tag näher rückt. Phantomschmerzen bekomme ich allerdings, wenn ich mir dieses Video anschaue.

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Kategorisiert in Fußball

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

16 Kommentare

  1. LOTHAR MATTHÄUS! da braucht man doch keine abstimmung, um herauszufinden, dass das der übelste treter ist!

  2. Der Fischer erzählt auch stänidg vom Hiendl und ich geh doch nichtt hin. Ist ja auch keiner in der Nähe. Du kannst Purzelbäume schlagen und am Marktplatz singen und wirst dich doch nicht durchsetzen. ROY KEANE!!!!!
    Übrigens war der Grabowski ja auch schon alt!

  3. LOTHAR MATTHÄUS!
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