Spiderschwein und die Extraration Simpsons

Ich komme soeben aus dem Simpsons-Film und bin begeistert, weil ich knappe 90 Minuten bestens unterhalten worden bin. Eine extralange Folge der geilsten Zeichentrickserie der Welt, die beweist, dass nicht alle Register der Technik gezogen werden müssen, um ein nahezu perfektes 3D-Abenteuer auf Zelluloid zu bannen, 2D reicht auch aus, zumindest bei den Simpsons. Green Day versinken bei einem Konzert im See von Springfield, der Müllkippe der Stadt, weil das „Wasser“ die schwimmende Bühne wegätzt. Kurz vor dem völligen Kollaps des Sees verursacht Homer dann endgültig die kurz zuvor noch abgewendete Naturkatastrophe (das Spiderschwein aka Harry Propper ist nicht ganz unschuldig daran), die Präsident Schwarzenegger mit einer riesigen Käseglocke über Springfield löst, Homer zum meistgehassten Mann in der Stadt macht und die Simpsons zur Flucht aus der Kuppel zwingt. Sie kommen in die idyllische Landschaft von Alaska, wo seine Familie nicht glücklich ist, ganz im Gegensatz zu Homer. Wie wird er dieses Dilemma bloß lösen? Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich kann sagen, der Film ist sehr gelungen und hält genügend Lacher für einen lustigen Kinoabend parat.

Barts Penis. Eine saulustige Szene. Aber seit wann duzt Bart Ned Flanders? Was passiert mit Spiderschwein? Und wer hat sich das mit der Käseglocke über Springfield ausgedacht, das war schon starker Tobak und vielleicht der größte Schwachpunkt des Films.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“