Ich war mit K. am Samstag auf dem Flohmarkt von der Adalbero-Jugend. War wieder mordsmäßig was los, v.a. Parkplätze und solche, die man dafür hielt, waren nicht mehr zu kriegen. Sogar der Kreisverkehr in der Neubergstraße war zugeparkt. So sind wir zu Fuß hin und haben uns von Stand zu Stand gekämpft. Wir haben ja am Donnerstag mein Zimmer entrümpelt und da war so manches Ding dabei, das hätte ich tatsächlich auf nem Flohmarkt an den Mann gebracht. Alte Bravos, wer kauft das denn? V.a. waren die schon aus dem Euro-Zeitalter! Shakira, Eminem & Co sind doch viel zu uninteressant, um ein Bravo-Heft gebraucht zu kaufen. Zehn Jahre oder älter, ich hätte das Blättern angefangen und zumindest gefragt, was die Mädels dafür wollen. Gläser, an fast jedem Stand gab es Biergläser, C. wäre echt hin und weg gewesen, ein paar Gläser haben wir ihm ja mitgebracht. Das von der Rapp-Brauerei wird ihn freuen! Die von der Hofbräu werden ihn dann wirklich freuen und das alte Erdinger-Glas wird er nicht mehr zu Gesicht bekommen, das ist nämlich kaputt gegangen. Aber es war schön.
Was mir dann aber eingefallen ist, wäre echt realisierenswert: Man sollte mal mit Kamera und Geld losziehen und Flohmärkte besuchen, nicht aber, um das Zeug zu kaufen, was auf den Tischen angeboten wird, sondern das, was die Leute am Körper tragen. So gab es einen (da ist mir die Idee auch gekommen) mit einer (in seinen Augen) stylischen Schiebermütze, der sich mächtig toll vorkam. Den hätte ich zum Beispiel gefragt, was er für seine Mütze will. Oder der dunkelhaarige, gegelte Dödel am Stand gegenüber. Dessen Sonnenbrille hätte ich ihm gerne abgekauft. Interessant wäre es, den Leuten Geld für ihre Klamotten zu bieten, natürlich nur, wenn sie am gleichen Stand nicht auch Wechselklamotten verkaufen, die sie schnell anziehen koennen. Eine Schmerzgrenze fürs Ausziehen gibt es sicherlich. Auch den Naturalienhandel könnte man mal einführen. An anderen Ständen Ramsch kaufen und versuchen, den an anderen Ständen einzutauschen. Nett fand ich den Mann, der Paddel für sein Schlauchboot kaufen wollte, die aber nicht bekommen hat, weil er das dazugehörige Schlauchboot nicht kaufen wollte, da er ja nur ein Paddel benötigte. Pech! Einen Raclette-Grill haben wir auch bei wiederholter Nachfrage nicht gekauft, der Typ war echt anstrengend. Trotzdem oder gerade deswegen freu ich mich schon auf den nächsten Flohmarkt.