Touristen in den Alpen

Der Kolumne von Achim Achilles habe ich kaum was hinzuzufügen, eigentlich gar nichts. Wunderbar, wie er den Ausrüstungsfetisch der Alpenurlauber beschrieben hat. Nach Ländern konnte ich das letztes Jahr nicht mehr ordnen, aber die Tatsache, dass Wandern ohne Stöcke nicht mehr möglich ist, wurde mir eindrucksvoll immer wieder vor Augen geführt. Das sieht so herrlich absurd aus, wenn die ganze fettleibige Familie mit Stöcken ausgerüstet zur Talstation marschiert und dann auf den Berg fährt, um dort das voll atmungsaktive Trekking-Outdoor-Walking-Outfit und die Carbon- oder wahlweise die Titan-Stöcke einem Härtetest zu unterziehen. Aber was schreibe ich noch, damit habe ich mich schon vor fast einem Jahr ausführlich befasst.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Ich kann mich erinnern, als Kind wurde ich von meinen Eltern oft mitgeschleift in die Berge 😉
    Es war kurz nach Grenzöffnung und es waren echt viele Ostdeutsche mit Sandalen im Berg unterwegs….

  2. Wenn man nur den Thüringer Wald und das Erzgebirge kennt… Da langen die Plastiktreter. Kurz nach dem Fall der Mauer waren aber auch die sauergefahrenen Trabbis und Wartburgs an den Passstraßen sehr witzig. Ei gugge mo dooo, dooo rooocht scho wiedä eeena!

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