Ich hasse Tapezieren

Der Grund, warum ich vor vier Jahren in meinem ehemaligen Zimmer an der Wand mit der Heizung Styropor-Platten statt Tapete angebracht habe, liegt daran, dass ich nicht tapezieren kann und das noch viel weniger leiden kann. Jetzt sind die Platten aber hässlich, zudem ein Schimmelherd, also wurde am Mittwoch renoviert und dabei musste tapeziert werden. Dieses Gemansche mit dem ekelhaften Kleister, absolut widerlich. Da pappt die Tapete schließlich an der Wand, ist krumm und muss wieder korrigiert werden, dann kommen die Fenster und die Heizung und noch irgendwelche Rohre. Zum Kotzen. Das Abkratzen der Styropor-Platten und den Kleberrückständen war zwar aufwändiger, aber dafür auch entspannender. Ich finde es auch entspannender, drei Zimmer zu streichen, als auch nur eine einzige Wand zu tapezieren. Gut, dass mir mein Vater beim Renovieren des Zimmers meines Bruder zur Seite gesprungen ist. Ein Tobsuchtsanfall wäre sonst leicht möglich gewesen.

Ein paar Bilder gibt es bei Sevenload und ich will keine Besserwisser-Kommentare, dass da was krumm ist oder die Tapete Blasen wirft, sie war da nämlich noch feucht.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Die Erinnerung, wenn blank liegende Nerven auf sture oder unfähige Betonköpfe treffen, ist bei mir noch sehr präsent. Ich finde tapezieren aber um Bahnen besser, als Streichen. Allein dieses eklige Geräusch, wenn reinigungsresistente Farbtropfen auf nicht anständig abgeklebte Auslegware plumpsen oder das Gefühl, wenn ganz viele mikrofeine Spritzerchen auf der Haut kleben … Kleister geht klasse wieder raus aus den Klamotten. Ich bevorzuge ganz klar das Tapezieren. Jetzt hastes ja geschafft, oder?

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