Der Blick auf die Uhr…

Die Spanier haben es wieder einmal geschafft. Legendär ist der 01.04.1998, als kurz vor dem CL-Spiel zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund ein Zaun umknickte und das daran befestigte Tor mitriss. Ein Ersatztor war nicht aufzutreiben und so waren die Wortspiele und Blödeleien von Günther Jauch und Marcel Reif mit das Lustigste, was ich je im Fernsehen gesehen habe. „Noch nie hätte ein Tor dem Spiel so gut getan wie heute…“ Ich weiß nicht mehr, wie lange es gedauert hat, ehe endlich ein Ersatztor gebracht wurde, aber den Grimme-Preis hatten sich beide mehr als verdient. Leider wurde auch noch Fußball gespielt.

Heute nun war es kein Tor, das bei der Basketball-EM in Spanien fiel, sondern die 24-Sekunden-Uhr war kaputt und so wurde die Partie nach 1:42 Minuten für wenige Minuten unterbrochen. Allerdings war Frank Buschmann vom DSF eher langweilig und stellte mehrere Schreckensszenarios vor, z.B. dieses: „Was, wenn die 24 Sekunden von Hand gestoppt würden… das wäre ja katastrophal für uns vom Fernsehen.“ Naja, den Gutschein für einen Türkei-Urlaub beim Gewinnspiel durfte er auch ansagen, irgendwer muss ja bei den dämlichen Gewinnspielen anrufen. Ein Phrase wie „Der Blick auf die Uhr verheißt nichts Gutes.“ hätte er schon dreschen dürfen.

Deutschland darf eh nicht gewinnen, ich habe Geld auf Spanien gesetzt, die Quote von 1.06 verspricht einen kleinen, aber feinen Gewinn. Ich blicke eh nicht durch, wann ist Herr Nowitzki mit der deutschen NM für die Olympischen Spiele qualifiziert und wann nicht? Jetzt schon oder müssen sie wirklich heute gegen den Weltmeister Spanien gewinnen?

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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