Blogschweigen für ein freies Birma

Was in Birma – die dortige Militärdiktatur nennt das Land seit 1989 Myanmar – in den letzten Wochen passierte, hat die ganze Welt aufhorchen lassen. Schon einmal wurde eine Demokratiebewegung in dem bettelarmen Land mit einer der größten Armeen Südostasiens durch die Militärs brutal niedergeschlagen, die Freiheitskämpferin und Friedensnobelpreisträgerin Auung San Suu Kyi steht seit vielen Jahren unter Hausarrest, die friedlichen Proteste, angeführt von buddhistischen Mönchen, wurden durch eine immer stärkere Militärpräsenz unterbunden, Journalisten werden massiv an ihrer Arbeit gehindert, ein Japaner wurde erschossen, Internet-Verbindungen gekappt, jeder Informationsfluss aus dem Land soll unterbunden werden. Nur heimlich erreichen Nachrichten und Bilder die Nachrichtenagenturen, wer erwischt wird, den erwarten schwere Strafen.

Wie viele andere Blogger werde auch ich heute nichts in meinen Blog schreiben, um so gegen das Regime in Birma und für eine freie und demokratische Regierungsform zu demonstrieren und meine Solidarität mit den Unterdrückten anzuzeigen.

Unfassbar, wie die Militärs gegen die Demonstranten vorgehen, nachdem der UN-Beobachter wieder abgereist ist.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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