Schiedsrichter-Heulerei

Energie Cottbus fühlt sich wieder einmal vom Schiedsrichter verschaukelt und wittert, obwohl man selbstverständlich nicht daran glauben mag, eine Verschwörung gegen den Ost-Club. Lutz Wagner hatte am Wochenende zwei Treffer der Lausitzer wegen Abseits nicht anerkannt, Minuten vor dem Abpfiff entschied er – übrigens völlig regelkonform – auf Elfmeter für Leverkusen. Das Elfmetertor entschied das Spiel zugunsten der Rheinländer, hätte Wagner ein Abseitstor für Energie nicht gegeben, es wäre womöglich die ungerechtfertigte Entscheidung gegen Leverkusen gewesen.

Die ewige Jammerei bei Cottbus nervt, dass jetzt auch noch der DFB angerufen wird, damit die Schiedsrichter genauer hinschauen und vielleicht bei Cottbus mal ein Auge zudrücken (das muss doch der Hintergedanke einer solchen Aktion sein), ist wirklich lachhaft. Allein der letzte Satz bei Sport1 sagt doch alles:

„Während der Strafstoß regelgerecht war, konnten auch Standbilder des Fernsehens die Abseitssituationen nicht eindeutig aufklären.“

Und Lutz Wagner soll es noch genauer sehen als das Fernsehen? Ohne Standbilder, ohne Zeitlupe, ohne Wiederholung? Bescheuert, diese Schiedsrichter-Diskutiererei. Hat nicht der Glubb ausgerechnet in Cottbus deshalb nur Unentschieden gespielt, weil der Schiedsrichter ein Foul gepfiffen hat, das keines war und Cottbus’ Elfer auch zweifelhaft war?!

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“