Das Logo der Olympischen Spiele in Peking 2008

Bei Stoibär bin ich auf diesen Cartoon gestoßen, der die Entstehung des offiziellen Logos der Spiele in Peking zu erklären versucht. Das hat mir doch ziemlich gut gefallen. Ob ich ihn lustig finde? Bei den aktuellen Ereignissen in Lhasa bleibt da das Lachen wohl eher im Hals stecken.

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In Sachen Olympia-Boykott bin ich heute morgen auf einen interessanten Vorschlag gestoßen: Der französische Außenminster Kouchner hat einen Boykott der Eröffnungsfeier ins Gespräch gebracht. So unterstützen dann die Sportler aus aller Welt wenigstens nicht fähnchenschwingend die Propagandamaschinerie der Chinesen, die der Welt fröhliche und friedliche Spiele vorgaukeln will. Ein Boykott der Spiele scheint bei dem ganzen Kommerz im Hintergrund ja nahezu ausgeschlossen. Es werden zwar immer die Sportler vorgeschoben, die ja nichts dafür können und nur ihre Wettkämpfe bestreiten wollen, aber letztlich steht doch einfach viel zu viel Geld auf dem Spiel, das die Sponsoren bei einem Boykott verlieren könnten. Man stelle sich vor, China würde als Wirtschaftspartner wegfallen, unvorstellbar. Russland kann einen Agenten in London ermorden lassen, die Chinesen „kämpfen für ihre Rechte“ in Tibet. Es passiert nichts und die Diplomaten zeigen sich ein bisschen entrüstet, aber nur so entrüstet, dass sich nicht die Chinesen ihrerseits entrüsten. In Tibet geht es ja nur um Menschenrechte, die keinen Profit bringen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“