Neuer Weinskandal in Italien? Ich dachte, Heidi Klums Topmadeln sind noch in New York. Gisele, die brasilianische Heulboje bei Germany’s Next Topmodel, ist schon wieder weiter und sie hat in der sechsten Folge wieder eine Gala-Vorstellung abgeliefert, nachdem sie schon letzte Woche beim Shooting mit Tieren in den Straßen New York, nach eigenen Worten „ihr Shooting“, da ihr bei Tieren das Herz aufgehe, heulend aufhörte, da sie es nicht verkraften konnte, dass mit dem fröhlichen Schimpanse so ruppig umgesprungen wurde (es war überhaupt nichts, der Affe wurde nur geschimpft, weil er nicht gespurt hat). Es kam dann ihr üblicher Spruch „Es ist in Ordnung“, verbunden mit einer tränenerstickten monotonen Heularie, dass sie darauf echt keine Lust mehr habe. Vor der Jury wurde sie zwar geschimpft, dass sie sch so unprofessionell verhalten habe, ihr wurde aber eine neue Chance für die neue Woche gegeben, d.h, sie hat das begehrte Foto von Zuchtmeisterin Heidi bekommen. In der neuen Folge bekam sie im Aufzug erstmal einen Heulkrampf, weil sie Aufzüge mit Menschen drin, die zu einem Ziel fahren, das sie nicht kennt, so gar nicht haben kann. Auf dem Dach des Rockefeller Centers sollten die Meeedchen dann paarweise Situationen spielen, die ihnen Rolfe, der französische Kölner, vorgab. Vom wüsten Beschimpfen bis zum Auslachen war alles dabei, Gisele und Sophia sollten sich gegenseitig verspotten, was Sophia gelang, nicht aber Gisele. Sie sei zum Modeln da, nicht zum Schauspielern und überhaupt, Sophia spiele das nicht, sondern meine das so und ihr fiele nichts ein. Der Rest war verheult.
Tragödisch, so drückte sich Gisele aus, sei das gewesen, aber sie wolle sich nicht verstellen. Umso mehr ging sie dann beim Bikini-Fototermin am Strand ab: Mit einem männlichen Model sollten sie sich im Sand räkeln, Gisele suchte sich den Freund von Ex-Kandidatin Taina aus, der sich prompt weigerte, weil er Gisele, die Taina eifersüchtig machen wollte, durchschaut hatte; die war sich aber keiner Schuld bewusst und hat sich dann in den nächsten verliebt. Süß!
Und dann, Dramatik pur am Ende bei der Entscheidung: Gina-Lisa und Sarah standen gemeinsam als letzte vor Heidi. Beide heulten und – Zack die Bohne! – versprachen sich gegenseitig die ewige Liebe, brabbelten was das Zeug hält und Sarah wollte gleich aufhören, wenn Gina-Lisa heimfliegen müsste. „Ich habe leider nur ein Foto!“ waren Heidis Worte, als Sarah auch schon heulend rauslief und für den nächsten Weinskandal sorgte, wollte sich doch schon am Strand keinen Bikini wegen ihres Bauches anziehen. Die Sendung war dann aus, die Entscheidung wurde für den Anfang der nächsten Folge angekündigt und ich möchte fast darauf wetten, dass beide weiter sind, schließlich wurden auch beim Beleidigen auf dem Rockefeller Center Bilder gemacht und da waren beide gemeinsam in Aktion. Katharina musste leider gehen, Christina aus Fahr ist weiterhin im Rennen. Gina-Lisa muss auf jeden Fall weiterkommen!
Wie kann der Focus das Model-Casting als ordinär bezeichnen, nur weil es Toni Garrn aus Hamburg auch ohne Heidi zum Topmodel schaffte. Ordinär… Als ob ich ordinäre Sachen anschauen würde.
Ich find, dass an dem Artikel vom Focus schon was dran ist.
Gestern lief bei uns GnTM und FCB zeitgleich und ich muss sagen, dass ich meiner Frau den Ton am liebsten abgestellt hätte. Vor allem die Gina-Lisa und Sarah-Szene war für einen gesunden Menschen nicht zum aushalten. Und dass Gisele mit ihrem nervtötenden Rumgeheule da immer noch dabei ist, hat mit einer ehrlichen Show ja wohl nix zu tun: eine derartige Unprofessionalität kann ja wohl nur ertragen werden, wenn man sich dadurch höhere Einschaltquoten verspricht, weil das Mädchen polarisiert und nicht blass bleibt wie manch andere.
Die Art der Zurschau- und Bloßstellung menschlicher Schicksale liegt für mich leider nur wenig über Big Brother Niveau. Da sind selbst die Sing-Castings in einer höheren Liga.
Gisele habe ich stimmlich inzwischen ziemlich gut drauf! Die Bloßstellung hält sich doch bei der Sendung in Grenzen, außer dass halt jedes Heulen von Gisele gezeigt wird. Es gibt halt einfach ein paar Dinge zu viel, die nicht ihr Ding sind.