Wenn Harald Schmit und Oliver Pocher schon wieder mal wegen dem blöden Scheibenwischer pausieren müssen, lobe ich mir doch im ZDF die Diskussionsrunde von Maybrit Illner, die sich heute mit dem Thema Die 68er – Befreier oder Zerstörer? befasst. Der Berliner Theaterregisseur Claus Peymann, der vor einem Jahr einen RAF-Terroristen an sein Theater holen wollte und Klars Aussagen guthieß, redet anderen rein und pflegt nicht unbedingt das, was man eine Gesprächskultur, regt sich aber umso mehr auf, wenn ihm jemand reinredet, und fordert eine bessere Gesprächskultur. Auch die Ex-Grüne Jutta Ditfurth, die sich schon mit Franz-Joseph Strauß gezofft hat, spricht für die 68er, ebenso wie Heiner Bremer. Sie stellen die 68er recht nett dar, idealisieren (Peymann würde am liebsten sofort wieder auf der Straße rumhüpfen) und haben natürlich immer Recht, aber vom bösen Mao wollen sie damals nichts gewusst haben. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder, die streitbare Publizistin Bettina Röhl (die Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof) und der Historiker Götz Aly reden dagegen und auch den anderen rein. Solche Gesprächsrunden liebe ich.
Wiederholung morgen um 17.35 Uhr auf Phoenix. So sah man es bei Spiegel-Online, so bei der Achse des Guten.
Großartig, Ditfurth und Röhl sollten sich schlagen dürfen. Mehr davon!!!!!!! Gleich wird es persönlich!
Und das an einem Tag, an dem die erste schwarz-grüne Koalition unter Dach und Fach gebracht wurde. Leider ist die Sendung schon wieder vorbei!