Thomas Doll explodiert

Keine Angst, Thomas Doll trägt keinen arabischen Bauchweg-Gürtel, aber wie eine Bombe hochgegangen ist er trotzdem, er steht Giovanni Trappatoni in nichts nach. War es bei Trap noch der drollige Italo-Akzent, ist es bei Doll die blanke Wut, die ihn zu mancher Wiederholung brachte, er lachte sich gleich mehrmals den Arsch ab und ärgerte sich, wie er immer wieder betonte. Recht hat er, wie auch der Mister, das Anspruchsdenken scheint bei vielen noch immer in Sphären kurz nach dem CL-Sieg 1997 zu bewegen, dass er es ins internationale Geschäft geschafft hat, wird viel zu wenig gewürdigt, auch wenn er das letztlich dem FC Bayern zu verdanken hat, aber egal, ins Pokalfinale musste er es erstmal schaffen.

Ich war nicht der erste, der darüber geschrieben hat, auch Pottblog-Jens, Ximmel und der Frittenmeister haben sich mit Dolls Wutrede schon auseinandergesetzt.

Reaktionen auf Dolls überraschenden Ausbruch hier (Sport1) und hier (Bild).

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“