Gnade! Ein englisches CL-Finale…

Die Inselaffen, die keine Inselaffen mehr sind…

Haben wir bei der englischen Nationalmannschaft wenigstens noch genug Stoff zum Spotten, sind die in der CL vertretenen Vereinsmannschaften in der CL Spielzeuge finanzkräftiger Milliardäre, die sich die Spieler kaufen, die ihnen gefallen und jedes Gehalt bezahlen. Der FC Liverpool, Arsenal London und Manchester United haben seit vielen Jahren einen Namen, beim FC Chelsea ist es bekanntlich der russische Öl-Clown, der einmal die CL gewinnen will, egal. Das ist eben so und wenn ich mich noch zehnmal beschwere, keiner wird daran mehr etwas ändern können, wenn Vereine zwar Jahr für Jahr ein Minus erwirtschaften könnten, das aber nichts ausmacht, weil der gute Onkel das Konto wieder ausgleicht. Gäbe es ein Lizenzierungsverfahren, Vereine wie der AC Milan, das Spielzeug von Medien-Milliardär Mussolini Berlusconi, Real Madrid oder Chelsea hätten wegen der Überschuldung auch mal aussetzen müssen. Dem ist aber nicht so und so müssen wir eben damit leben, dass zum zweiten und wahrscheinlich nicht letzten Mal die Milliardärsclubs ab dem Halbfinale unter sich ausmachen. Letztes Jahr durfte dann noch der AC Milan den Titel gewonnen, weil der Verein so lange begnadigt wurde, bis die Qualifikation gesichert war, dieses Jahr haben wir ein „englisches“ Finale: ManU hat den CF Barcelona aus dem Wettbewerb geworfen, morgen wird der Gegner zwischen Chelski und den Reds ermittelt. Da drücke ich doch glatt dem FC Liverpool die Daumen, Chelsea gönne ich das einfach nicht. Russischer Söldnerverein… Ich würde mich nicht wundern, wenn Philipp Lahm beim FC Chelsea die „sportliche Perspektive“ suchen würde wie einst Herr Ballack.

Wann Bayern München wieder ans CL-Finale hinschnuppern darf, ich befürchte, das dauert noch eine ewige Zeit. Schade. Selbst Real Madrid hat es in der Geld-Liga inzwischen nicht mehr leichter als die Bayern.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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