Wank-Tour

Ein Engländer würde mich für ein Schwein halten, da ich am Donnerstag ein Wank-Tour gemacht habe. Laut Wikipedia ist die Tour auf den Hausberg von Garmisch-Partenkirchen „eine einfache Wanderung ohne besondere Schwierigkeiten“, eine recht kühne Aussage, den ich habe diesen Berg jetzt zweimal auf verschiedenen Wegen erklommen und obwohl der Aufstieg über den Gschwandtner-Bauern (aus Richtung Kaltenbrunn) einfacher ist als der in der Nähe der Seilbahn hat es die stetige Steigung durchaus in sich, v.a. wenn es heiß ist. Ganz gleich, ob jetzt schwer oder nicht schwer, die Aussicht vom Wank ist einfach großartig und die Zugspitze präsentierte sich einen Tag vor der Bekanntgabe des vorläufigen EM-Kaders von ihrer Schokoladenseite.

Jogis Nominierung soll mal einer verstehen! Der eine fliegt bei all den blöden Gipfel-Metaphern raus, der andere darf trotz fehlender Spielpraxis als Nummer Eins ran (der Wettbewerb von 2006 ist scheinbar längst vergessen), dann wird ein 19-jähriger aus der zweiten Liga ohne Länderspielerfahrung nominiert, dazu ein überschätzter Schalker, der sich selbst schon eine Stufe höher bei ManU oder Liverpool sieht. Anderes Thema, die Berge sind zu schön, um sich aufzuregen. Ich habe mein Mountain-Bike selten so vermisst wie am vergangen Donnerstag, auch wenn die Wege nicht durchgehend Radl-geeignet waren. Einen Weg gibt es immer.

Da die Gipfelregion am Wank ein El Dorado für Paraglider, konnten wir diesem Herrn beim Start zuschauen. Ich wäre am liebsten mitgeflogen, die Thermik war atemberaubend gut und ich weiß, was ich unbedingt in meinem Leben noch tun muss…

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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