Die Bayern-Rundfahrt vor der Haustüre in Würzburg

Quasi bei mir ums Eck fährt morgen der Tross der Profi-Radsportler vorbei, die an der Bayern-Rundfahrt teilnehmen. Nicht zu verwechseln mit der BR-Radltour ist das echter Sport, zumindest Leistungssport, beim Profi-Radsport bin ich nach den bitteren Ereignissen in den letzten Jahren doch eher skeptisch geworden. Dennoch sollen mich die schwarzen Schafe, von denen hoffentlich die meisten nicht mehr dabei sind, nicht davon abhalten, diesem Spektakel beizuwohnen. Wenn Radprofis schon mal – zum ersten Mal überhaupt in der 30-jährigen Geschichte der Tour – vor unserer wunderschönen Residenz zum Zielsprint ansetzen und ich quasi an der Rennstrecke wohne, muss ich dahin.

Dem alten Radsporthasen, -photograph und -fan (das alt bezieht sich ausschließlich auf deine langjährige Erfahrung) Biffo werde ich morgen bestimmt mal über den Weg laufen, nachdem Ralf (!) über Sport geschrieben hat (mit einer besseren Karte als die winzigkleine Grafik der Main-Post), gehe ich davon aus, dass ich auch ihn morgen irgendwo zwischen Bayern-Rundfahrt und Weindorf am Marktplatz mal treffe. Bei der Hitze Wein zu trinken, kann ich mir schwerer vorstellen als Rad zu fahren.

In Donauwörth starten die Herren um Stefan Schumacher und Fabian Wegmann (beide Team Gerolsteiner) um 11.00 Uhr, gegen 15.45 Uhr sollen sie nach zwei Runden durchs Frauenland vor der Residenz die Etappe beenden. Was für eine tolle Kulisse!

Zwischen 14.00 Uhr und 16.00 Uhr dürfte im Bereich der abgesperrten Strecke gar nichts gehen, das ist aber auch egal, ich bin zu diesem Zeitpunkt schon daheim und werde mich zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg machen, um an mehreren Stellen zuzuschauen. Auf der Balthasar-Neumann-Promenade geht morgen ganztägig nichts. Beschweren gilt aber nicht, so provinziell sind hoffentlich nur ein paar wenige.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. Na vielleicht sieht man sich ja dann mal. Ich wollte mir das auch mal anschaun.

    Hast du nen Tipp, wo man am besten stehen sollte bzw. auch um wieviel Uhr?

  2. Also gut sieht man immer wenn es den Berg hochgeht, auch die Kurve an der Residenz dürfte interessant sein.

    Ich habe mir eine Fotoweste zurück legen lassen. Wird bestimmt wieder richtiges Gedränge beim Zieleinlauf, da die DPA Fuzzis sicherlich wieder dick drücken werden.

Kommentare sind geschlossen.