Ein Deutscher in Gelb

Ein mehr als kleiner Lichtblick für den deutschen Radsport: Stefan Schumacher hat sich heute beim ersten Zeitfahren bei der Tour de France das gelbe Trikot mit seinem Tagessieg auf der vierten Etappe geschnappt.

Mit einer bärenstarken Leistung und einem großen Blatt nutzte Schumacher die Gunst der Stunde sowie den Rückenwind und sicherte sich den Sieg. Ein echter Husarenritt, der seinem Team Gerolsteiner die Existenz sichern könnte und hoffentlich wird. Hauptsponsor Gerolsteiner steigt nämlich zum Jahresende aus und Teamchef Hans-Michael Holczer sucht nach einem neuen Geldgeber, um das Fortbestehen des deutschen Vorzeige-Radstalls zu sichern.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

5 Kommentare

  1. Sei doch nicht so zynisch! Geben wir denen doch einfach noch eine Chance. Ich verfolge die Tour, auch wenn ich nicht mehr ganz so vor dem Fernseher klebe wie einst. Das mag aber auch an der knapper gewordenen Freizeit liegen.

  2. Naja, ein Bekannter von mir ist früher – bevor er einen Unfall hatte- auch diverse Rennen (u.a. die Tour) mitgefahren. Er meinte dass er sich nicht vorstellen könnte, dass man ohne Doping ganz vorne mitfahren kann – entsprechende Berichte geben ihm Recht. Ich finde das einfach sehr schade. Natürlich gehören zusätzlich auch noch sportliche Hochleistungen dazu, aber ich glaube so ganz „ohne“ fahren da nur die wenigsten.
    Abgesehen davon war mir die Tour schon immer wurscht – ich denke wenn man selber Rad fährt ist man da eher für zu begeistern.

  3. Für diesen Eintrag schäme ich mich heute aufrichtig und verspreche, dass mir die Tour in diesem Jahr wirklich scheißegal ist.

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