Hoffentlich keine WM in Südafrika?

Es scheint etwas ernster zu werden mit einem alternativen Ausrichter für die WM 2010. Was ich von der Vergabe eines WM-Turniers nach Afrika halte, habe ich schon mehrfach geschrieben, durch die Vorfälle bei der Auslosung für WM-Quali habe ich mich in meiner Meinung mehr als bestätigt gefühlt. Nach den Problemen mit der Organisation hatte sich die Fifa ganz heimlich, still und leise schon vorher vom hochgelobten Rotationsprinzip verabschiedet, bei dessen Beibehaltung uns schon 2030 die nächste WM auf dem schwarzen Kontinent gedroht hätte. Die Südafrikaner haben andere Probleme, ganz Afrika hat andere Probleme. Dort eine WM auszurichten, die durch und durch vom Kommerz beherrscht ist, wo Stadien aus dem Boden gestampft werden, die danach keine Sau mehr braucht, das ist ein solcher Anachronismus, dass es wirklich fast schäbig wäre, als WM-Tourist ans Kap zu reisen. Dass es lebensgefährlich werden könnte, ist noch eine ganz andere Sache, weil es in Südafrika recht viele Rassisten gibt, die eben – mal andersrum – Weiße nicht ausstehen können.

Offenbar sind die Probleme so massiv, dass sogar ein Stadion für den 2009 stattfindenden Confederations Cup, die Generalprobe, gestrichen werden musste. Das Stadion in Port Elizabeth wird nicht rechtzeitig fertig. Fifa-Boss Sepp Blatter hat offenbar mit drei Ländern schon Gespräche geführt, die für Südafrika in die Bresche springen könnten. Welche Länder das sind, hat er aber nicht verraten.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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