This is Finnish and the end

Helsinki is Hell… Meine finnischen Nachbarinnen, mit denen ich mir die Küche teile, sind gestern abgereist. Sie haben hier in der Nähe ein Praktikum gemacht, sprechen aber kein Wort Deutsch und haben sich in den eineinhalb Wochen, wo ich jetzt hier bin, vorwiegend von Fertigpizza ernährt. Englisch sprechen sie mit dem Mika-Hakkinen-Gedächtnis-Akzent, nur schlechter. Ich weiß bis heute nicht, wie die Damen heißen, auch wenn ich mit der einen vorgestern ein bisschen in der Küche geplaudert habe.

WG-tauglich sind die beiden auf jeden Fall nicht. Da hier nach dem Tölzer Müllkonzept getrennt wird, gibt es keine gelben Säcke, sondern Dosen, Verpackungen und Tetra-Paks müssen gesammelt und dann zur Wertstoffsammelstelle gefahren werden. Die zwei haben sich jetzt wirklich die Mühe gemacht und haben die Joghurtbecher, die ich ineinandergestapelt habe, auseinanderzusortieren. Ihre haben sie weggeworfen, meinen einen (!) haben sie stehen lassen, ebenso die zwei Verpackungen der Tortellini. Am Spülbecken haben sie auch meine eine (!) Tasse und den Löffel darin ungespült zurückgelassen.

Wie assi. Hoffentlich werden ihnen ihre Koffer zu schwer, da haben sie scheinbar 10 Liter Alkohol als Wegzehrung reingepackt, so schwer wie die waren.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. Hast Du ihre Koffer zum Bahnhof getragen oder woher weißt Du, wie schwer sie waren? Die Mülltrennung kenne ich aus dem Landkreis FFB, wo man sich am Wertstoffhof auch erst mal zurecht finden muss.

  2. Hättest ja auch sagen können, dass Dir die Koffer nicht gehören. Du hättest auch zu den Mädels zum Abschied „danke fürs Abspülen“ sagen können.

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