Willkommen auf der Wiesn

Ich habe mich richig gefreut, als ich heute Nachmittag auf der Wiesn angekommen bin und Ralf angerufen hat. Vertraute Klänge aus der Heimat. Bis 17.00 Uhr hatten wir einen Platz auf der Wiesn, genauer gesagt im Augustiner-Zelt, wo ein wirklich großartiges Festbier ausgeschänkt wird.

Ab 17.00 Uhr war unsere heißbegehrte Biertischgarnitur für die Belegschaft einer Münchner Privatbank reserviert, die Herren schwänzelten schon ab halb fünf um uns herum und sahen auch so aus, als könnten sie einen Vollrausch aus der Kaffeekasse bezahlen. So freundlich (und langsam) die Bedienung bis dahin war, so barsch (unf flott) machte sie uns ab Punkt fünf darauf aufmerksam, dass wir doch die Plätze räumen müssten.

Naja, um kurz nach fünf findet man zu siebt auf der Wiesn keine Pätze mehr in den Zelten, um sieben hat schließlich auch der Himmel alle Schleusen geöffnet und der Weg zur U-Bahn hat sich quasi von selbst gefunden.

Eigentlich ist es pervers, dafür anzustehen, um für einen schlecht eingeschänkten Liter Bier über 8€ zu bezahlen. Andererseits ist es toll, gerade mal 40 Minuten vom größten Volksfest der Welt entfernt zu wohnen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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