Am gestrigen Abend gastierte die Erste Allgemeine Verunsicherung im Rahmen ihrer „Amore XL“-Tour in Würzburg. Während der eine liebend gerne gekommen wäre, aber aufgrund beruflicher Verpflichtung verzichten musste, blieb der andere der Veranstaltung fern, sodass grob geschätzt ein Viertel der Plätze (wenn nicht sogar mehr) im Congress Center leer blieb. Denjenigen, die dennoch den Weg dorthin gefunden haben, wurde für einen relativ fairen Preis ein fast 2 1/2-stündiges überzeugendes Konzert geboten. Das Programm war bunt gemischt und zwischen den Lieder des neuen Albums fanden sich immer wieder alte Klassiker wie Samurai, Märchenprinz, Sandlerkönig Eberhard, An der Copacabana, Küss die Hand, schöne Frau, Der Tod und Fata Morgana. Besonders faszinierend fand ich dabei, dass zu jedem Lied die passenden Requisiten zur Verfügung standen.
Störend fand ich die Bestuhlung bei einem Konzert dieser Art. Es dauerte immerhin bis zu den ersten Klängen von Samurai (dritter oder vierter Titel) bis sich das Publikum mal erhob, jedoch gleich nach dem anschließenden Applaus wieder niederließ. Und wenn dann auch noch so viele Sitze leer stehen, sieht das noch blöder aus. Ohne Stühle wäre die geringe Nachfrage bestimmt nicht so deutlich aufgefallen.
Als zur Zugabe einige vor zur Bühne liefen, schloss ich mich an, denn schließlich ließen zu der Zeit noch einige Kultlieder auf sich warten, die ich nicht zwischen dem teilweisee immer noch sitzenden Publikum genießen wollte. Dafür wurde ich auch belohnt, denn zum Abschluss gab die EAV noch ein Hit-Medley mit u.a. Ding Dong, Heiße Nächte, Drei weiße Tauben und 300 PS zum Besten bis das Konzert schließlich mit Burli, Ba-Ba-Banküberfall und Morgen endete – leider ohne s’Muaterl.
Kritisieren möchte noch den Bierpreis: 3€ für ein Fläschchen Bier (0,3l), Radeberger Bier. Als wäre das nicht schon genug gefrevelt, nein, am Ende des Konzertes stellte man der Band einen Kasten Becks Gold auf die Bühne. Gibt es hier bei uns nicht genug Biere, die die beiden genannten bei weitem an Geschmack und Qualität übertreffen? So habe ich also meinen Durst aufgehoben und im Anschluss gelöscht, deswegen ließ ich mir nämlich nicht die gute Laune nehmen. Ein sehr schöner Konzertabend.
Wie kann man sich nur die EAV entgehen lassen!! Ich hoffe mal, dass ein Bilder-Medley nachgeschoben wird.
Film und Bilder sind in Arbeit!
Konzerte im CCW sind ein Albtraum. Dass diese Idioten immer bestuhlen müssen. Damit ja keine zu gute Stimmung aufkommt.
Ich habe die Bilder vom Publikum auf mainpost.de gesehen. Bei solchen Konzerten zu bestuhlen ist richtig scheiße. Da bekommt „bestuhlt“ gleich noch die richtige Bedeutung.
ja definitiv stehend wäre besser gewesen war mit nem Freund da!!!
Waren die Karl-Moik-Gedächtnis-Immmerzu-Klatscher im Saal?
Klar, klatschen und sitzen bleiben. Daher habe ich meinen Platz auch zu Beginn der Zugabe verlassen.
Das ist echt hart. Der vor dir war ja ein ganz eifriger Klatscher.
Er hatte gegen Ende aber anscheinend keine Lust mehr aufzustehen. Seine Partnerin hatte wesentlich mehr Spaß. Die Gelegenheit, vor zur Bühne zu gehen, haben auch ziemlich wenige wahrgenommen. Es war aber echt schlimm, wie gerne sich jeder sofort hingesetzt hat. Im Mai kommt die EAV nach Höchstadt/Aisch; das wäre die Chance für Dich.
Oh, stelle gerade fest, dass Du den zwei Reihen vor mir meinst. Er war mit der ganzen Familie (Frau und zwei kleine Töchter) da, sicherte sich den Platz mit dem besten Blick und ging bestimmt viermal nach vorne, um das Konzert für das Familienalbum zu verewigen. Ich hoffe, er musste später seinen Kindern nicht erklären, was Klaus Eberhartinger alles zum Thema Liebe losgelassen hat.
Die sind Ende Januar auch in Bad Wiessee am Tegernsee. Das könnte ich mir als Abschluss hier im Süden fast gönnen. Zudem gibt es da nur Stehplätze.
hallo, hast du film und bilder schon veröffentlicht?
Na klar, die Videos sind im Artikel verlinkt und die Fotos stehen in der Galerie.