Dittsche und die Verperlung am Samstagabend

Das ist ein reines Missverständnis. Seit heute lässt Dittsche in der Eppendorfer Grillstation wieder auf seine ganz eigene Art und Weise das Weltgeschehen mit all seinen Verstrickungen Revue passieren. Am Samstagabend. Während des WM-Qualifiaktionsspiels der Deutschen gegen die Russen. Das passt einfach nicht. Am Samstagabend ist der Dittsche viel zu beschäftigt mit seinem Fernseher. Letzte Woche war noch kein Dittsche, aber da lief Wetten dass..? bis nach elf, heute spielt Deutschland und gleich boxt Klitschko auf RTL. Alles Pflichttermine für den Herrn im Bademantel. Undenkbar, dass er auch nur eines dieser Ereignisse verpassen könnte. Er tut es aber und das ist der Frevel vom WDR. Sie entziehen dem Fernsehexperten schlechthin die Basis seiner Philosophie. Dittsche muss zurück auf den Sonntagabend.

Ich habe es mir aufgenommen und schaue es morgen an. Dann blogge ich auch mal wieder wie früher. Ich muss mich nämlich im Moment noch bei Jogi Löw fortbilden. Rene Adler war eine tolle Nummer Eins und in der ersten Hälfte haben die Deutschen tollen Fußball geboten. Nicht einmal Herr Netzer konnte eines seiner Haare in der Suppe finden.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“