Dass Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki das Fernsehen garstig, abscheulich, schauderhaft findet und sowieso alles Blödsinn ist, wissen wir jetzt. Was wir noch nicht kannten, war das, was er sich gerne anschaut und was er demnach für empfehlenswert hält. Der Bild hat er es verraten. Hier also die TV-Tipps der Woche, präsentiert von MRR. Da sollte doch für jeden was dabei sein:
Montag, 20.10., 18.00 Uhr, Theaterkanal:
Babel in Berlin. Der israelische Komponist Josef Tal
Montag, 20.10., 22.25 Uhr, arte:
Julia Varady Meisterklasse. Porträt der Sängerin und Musikpädagogin.
Dienstag, 21.10., 16.30 Uhr, arte:
Das literarische Quartett
Mittwoch, 22.10., 14.00 Uhr, Theaterkanal:
Riccardo Muti dirigiert das Festspiel Sinfonieorchester. Joseph Haydn: Die Schöpfung.
Freitag, 24.10., 22.35 Uhr, ZDF:
ZDF-Kulturmagazin Aspekte
Freitag, 24.10., 23.30 Uhr, ARD:
Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl
Samstag, 25.10., 20.15 Uhr, arte:
Metropolis Kulturmagazin
Sonntag, 26.10., 19.00 Uhr, arte:
Chopin und Dvorà k gespielt von Truls Mørk
Mork vom Ork spielt Chopin, Ornela Muti dirigiert Haydn. Oder so ähnlich. Mit dieser Empfehlung entlarvt sich Herr Reich-Ranicki selbst. Dass er sich das anschaut, ist schön für ihn, wenn es ihm gefällt, ist es noch besser. Aber als Empfehlung für die breite Masse dürfte das komplett ungeeignet sein. Auch ich werde mir keine dieser Sendungen anschauen, aber es zeigt doch, dass für jeden etwas dabei ist, auch für Herrn RR, für den sich seine Brandrede inzwischen auch in barer Münze auszahlt, die Telekom macht mit ihm Werbung, denn bei T-Home findet jeder das Fernsehen, das ihm gefällt.