„Bruno“/ „JJ1“ ist tot

Mein Freund, der Bär, ist tot, er starb im frühen Morgenrot…

Das ist mal bayerische Gründlichkeit. Kaum war der Bär wieder zum Abschuss freigegeben, ist er schon tot. Weinende Tierschützer, die den Bär in letzter Minute retten wollten, werden wir jetzt wieder im Fernsehen sehen, der arme Bär, der hat doch niemandem was getan. Die paar Schafe…
Ich war dort oben mit dem ghostbiker und dem Uhroblogen Mountain-Biken und auch Wandern, ich möchte da nicht unbedingt einem Bären begegnen, aber manche ticken anders…

Quid pro quo: Nun gibt es erste Morddrohungen gegen den unbekannten grausamen, kaltblütigen, herzlosen Mörder des unschuldigen, lammfrommen, herzensguten Bären! Wie passt das denn in das Weltbild der Tierschützer?

Und ein Aufschrei am nächsten Tag in der Presse… Wahnsinn!

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

9 Kommentare

  1. Falsch, der Bär sollte erst morgen wieder zum Abschuss freigegeben werden. Da war wohl irgendein Möchte-gern-Held unterwegs und hat Bruno auf eigene Faust erlegt. Wenn du meinst, dann ticke ich anders, mir tut es leid, dass der Bär sterben musste.

    Du Besserwisser!!

  2. Mir tut er ja auch leid, deshalb „Mein Freund, der Bär“, aber die Gefahr war nun einmal zu groß, als dass man den weiterhin sein Unwesen treiben lässt. Stell dir vor, du stehst beim Metzger, holst nen Leberkäs und da kommt ein Bär anmarschiert, der deinen Hintermann verputzt! Oder stell dir vor, du sitzt am Rotwandhaus, hast gemütlich ein paar Mass getrunken und plötzlich steht da ein Bär…

    Der Bär groovt…

  3. Wenn er beim Metzger den Hintermann futtert, dann kann ich wenigstens ungestört einkaufen, ohne dass mir über die Schulter gegafft und genau beobachtet wird, was ich einkaufe. Außerdem muss der Bär erstmal in den Metzgerladen kommen.
    An der Rotwandhütte kann man ja notfalls mit Bierkrügen schmeißen.

  4. Vielleicht ist ja auch gar nicht der Bär tot, sondern ein paar Umweltschützer, die sich wie angekündigt im Bärenkostüm durchs Dickicht geschlagen haben…..und:
    stimmt, der war nur bei den Ösis freigegeben; in Bayern erst morgen…also ich finde den Bären gut, aber bitte mit GPS sender und dann muss jeder der ein spezielles GPS dabei hat den Bär als Punkt sehen (das Gerät kann man mit Touri-Visum/Gästepass etc.. in der Region leihen).

  5. Wir wissen zumindest jetzt, dass Bruno bald im sehr guten Museum „Mensch und Natur“ in München zu bewundern und zu bemitleiden ist.

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