Herr Stoiber hat schon wieder gesprochen. Dieses Mal hat er sich zu dem offensichtlich nicht allzu objektiven und etwas einseitigen türkischen „Meisterwerk“ Tal der Wölfe – Irak in der Form geäußert, dass er die Kinobetreiber zum Boykott aufgerufen und ein Verbot erwogen hat.
Ich habe den Film nicht gesehen, werde mir den auch sicher nicht anschauen, aber Herr Stoiber dürfte sich selbst damit einen Bärendienst erwiesen haben, denn macht nicht erst eine solche Diskussion und ein mögliches Verbot einen solchen Film für Leute interessant, die davon vorher noch nichts gehört haben?
Es ist zwar erstaunlich, dass in einem Land, das zur NATO gehört und westlich orientiert in die EU strebt, ein klischeebeladener Film gedreht wird und erfolgreich ist. Aus einem interessanten Thema scheint ein plattes Spektakel geworden zu sein, das in der aufgeheizten Stimmung im Nahost-Konflikt sicher kein seriöser Diskussionsbeitrag ist, sondern offensichtlich eher ein unreflektierter Schuss Öl ins Feuer.
Die breite Masse hat der Film bisher nicht interessiert. Bisher…
3 Kommentare
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Dann schau mal ins Kino der 70/80er. Welcher amerikanische Film hat den politischen Gegner gut dargestellt?
Rambo & Co waren sicherlich auch keine Diskussionsbeitraege in der Zeit des Kalten Krieges, sondern politisch gesehen tumbe Propaganda, Hauptsache der boese Sowjet stirbt. Aber wenn man nicht oeffentlich darueber diskutieren wuerde, wuerde einem solchen Machwerk nicht auch noch zum Erfolg verholfen. Ein juedischer Arzt macht Experimente mit Gefangenen – duemmer gehts ja nicht mehr!
deshalb halt ichmich aus der diskussion raus. der film laeuft bei mir unter kategorie rambo ab.