Jetzt war Semino Rossi gestern Abend in Würzburg und ich war nicht dort. Gut, Geld hätte ich dafür nie und nimmer bezahlt, aber vielleicht hätten sich auch andere Möglichkeiten ergeben, wenn ich denn Zeit gehabt hätte. Statt blutroter Sonnenuntergänge, Sternenhimmeln, Herzen der Welt und Schmachtblicken kombiniert mit einem ulkigen spanischen Akzent, der selbst staubtrockene Wüsten noch einmal feucht werden lässt, habe ich Hüftgold fotografiert fotografieren lassen. Bei Florian Silbereisen ist der argentinische Österreicher immer wieder zu Gast, da freue ich mich dann regelmäßig (wenn ich denn die Sendung schaue), wenn dieser schmachtende Blick, mit dem Semino Rossi Roy Black in nichts nachsteht, im Publikum nicht nur für feuchte Augen sorgt.
Mit Bildern von Semino Rossis Auftritt kann ich selbst nicht dienen, bei der Main-Post gibt es aber eine fast unendliche Bilderstrecke. The Hall formaly known as Carl-Diem-Halle scheint sehr gut gefüllt gewesen zu sein.
Diesen Beitrag widme ich allen betagteren Internet-Nutzern, den Silbersurfern, die sich über diese Suchgooglemaschinen in meinen Blog verirren. Nur für euch singt Herr Rossi hier La Canzion De La Paz… Was ganz toll ist: Semino Rossi ist ausgebildeter Rettungsschwimmer und kann sein Publikum immer wieder retten, wenn es droht, In Schmalz und Tränen zu ertrinken.
Dann würde ich doch lieber nächstes Jahr James Last zuhören, das Durchschnittsalter des Publikums ist zwar sicher nicht jünger, aber die Musik größtenteils gut.