Dittsche, 45. Kalenderwoche 2008

Besser spät als nie. Chefvisite. Yes, we can, Dittsche kommt jubilierend herein, von Obama will er aber nichts wissen, der HSV hat 2-1 gegen Dortmund gewonnen. Obama Ersatzkasse, oder was? Dittsche steht auf dem Schlauch und er hat nichts zu trinken. Ein tauber Furz ist das Bier, die Verperlung stimmt nicht und es kommt kein Geräusch. Die ganze Ordnung überall ist durcheinander, alles wird anders.

Ingo schält Kartoffeln, beide diskutieren über „Schee-Kartoffeln“, was Dittsche verstanden hat. „Alles raus, was keine Miete zahlt“ meint Ingo zu Dittsches rüdem Rülpser, der versteht das allerdings nicht. Dittsche leitet aus Ingos Erklärung, dass Kartoffeln Erdäpfel, französisch Jeu des Pommes, heißen und Pommes nur deshalb Pommes und nicht etwa Kartoffes heißen, ab und weiß, dass Pommes Bordelle Kartoffelpuffer sind. Zumindest hat ihm das Giovanni erzählt.

In der Gesamtheit verändert sich alles, eine Titanenverschiebung findet statt, darum ist Obama auch Präsident geworden. Mit dem ersten Schwarzen wird jetzt alles wieder gut, Obama ist ein ganz guter. Hoffenheim ist ja auch ganz oben, davon weiß aber Ingo noch nichts. Dittsche ist empört über dessen Unwissenheit. Paul Potts, der dicke Telefonverkäufer mit den Zähnen, war auch vor kurzem noch ein Niemand, jetzt ist Paul Potts da wie Obama. Eine reine Veränderung zum Guten findet statt, die Titanen kommen aus dem Volk.

James Bond, man spricht das laut Dittsche „James Bomb“ aus, der Balkon wird ja auch Balkong ausgesprochen, hat gesagt, er kann sich einen schwarzen James Bomb vorstellen. Nicht mal mehr Geräte wie früher hat James Bomb, weil Geräte-Franjo nicht mehr ist. Obama hat einen Atomkoffer, einen Koffer aus Atom, wie James Bomb, damit er die Welt retten kann. Ein Telefon mit Kabel und Wählscheibe ist dort drin, Bioalgen sind drin, um CO2 abzuwehren, Tafelsilber und Bulegi-Gekkos. Blei-Tiere sind das, aus denen sich Obama einen Gürtel macht, wenn er mal abtauchen will.

Dittsche muss über seine Tauchtheorie lachen. Die Andreas-Spalte vor San Franciso ist Obamas bevorzugtes Tauchgebiet, er dichtet die nämlich ab. Und er muss wieder lachen. Obama bringt Stahlmasten zum Meeresboden, damit der Stein vergisst sich zu bewegen, weil man in der Nähe von Stahlstrommasten schneller Alzheimer bekommen soll.

Peter Zwegat wird das Banker-Problem lösen. Einnahmen, Ausgaben und dann werden den Bankern die Augen geöffnet. Ingo soll sein Amt als Imbissbesitzer Präsident vom Imbiss zur Verfügung stellen, es bleibe ihm ja unbenommen wiedergewählt zu werden, aber er muss sich stellen. Dittsche will Ingos Job gleich dem schwarzen Gast anbieten, weil er das so passend findet. Selbst der Krötenmann spricht. Gegen Dittsche, der gleichzeitig mal wieder über Ingos Essen schimpft.

Das größte kleine Nilpferd wurde jetzt gefunden. Dieses lacht, wenn man oben draufhaut. Aus diesem Nilpferd könnte Ingo Nilpferdsuppe kochen, das Nilpferd schwitzt den Geschmack aus, anschließend kann es sich in einer muggeligen Ecke gemütlich machen und warten, bis die nächste Nilpferdsuppe gekocht wird. Schildkrötensuppe wäre die Alternative, Schildkröte könnte sich in eine Schüssel setzen. Der hat aber Feierabend und Dittsche beschwert sich, dass er immer das gleiche sagt.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“