Stolpersteine

Gerne folge ich doch dem Aufruf aus Ralfs Würzblog, heute zum Politischen Aschermittwoch auf den großen Missstand unserer Stadt hinzuweisen, den miserablen Zustand der Würzburger Straßen. War es schon die letzten Jahre keine Freude, mit einem zweirädrigen oder schlecht gedämpften vierrädrigen Fahrzeug durch Würzburg zu fahren, ist es seit der langen Frostperiode eine Qual, u.a. auch für meine italienische Lady. Jetzt können die Stadt-Beschützer wieder verständnislos den Kopf schütteln und jammern, es wäre doch kein Geld im Stadtsäckel, aber die Kosten werden doch nur noch größer, wenn die bisherigen Buckelpisten nicht entbuckelt und repariert werden. Wenigstens bedeckt Petrus das ganze Elend heute unter einer Schneedecke.
Brücken kaputt, Straßen kaputt, Schulen marode, Vereine klamm, Jugendarbeit bedroht – Wie haben es die Kommunen, darunter auch unsere, nur geschafft, die Städte finanziell so vor die Wand zu fahren, während Gemeinden vor den Toren der Städte aufblühen? Warum hat die Stadt, damals noch in Form von OB Weber, nicht mehr darum gekämpft, Firmen wie Krick in Würzburg zu halten? Sehr ungeschickt, jetzt sind die z.B. in Eibelstadt… Wenigstens ist heute besagter Politischer Aschermittwoch, an dem sich Politiker im Großen und im Kleinen wieder ereifern können und viel heiße Luft produzieren, nicht zur Sache oder zu den wirklich wichtigen Dingen, nein, der politische Gegner wird angegriffen.Gegen das Elend auf Würzburger Straßen!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“