Wie selbstverständlich suchen wir mehrmals täglich ein Klo auf, um uns zu erleichtern. Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit seines Lebens der Mensch am Klo verbringt, dann ist das ein Grund genug, den Welttag der Toilette zu würdigen. Grob geschätzt (von mir) – und wahrscheinlich immer noch zu niedrig – sitzt Otto Normalverbaucher zehn Minuten täglich auf der Schüssel. Auf das Jahr umgerechnet sind das bereits ganze 2 ½ Tage. Übertragen auf ein ganzes Leben kommt schon eine ordentliche Zahl zustande. An Toiletten mangelt es bei uns nicht, die Ansprüche steigen und der Trend geht zur persönlichen Nasszelle. Einige haben soviel Platz, dass sie daneben noch ein Bidet stehen haben. Es gibt natürlich auch Schweine, denen das Angebot an eigenen und öffentlichen Toiletten immer noch nicht reicht, weshalb sie ihr Geschäft in Hauseingänge, an den nächsten Baum oder hinter den Busch machen. Manchen von denen, die dann doch ein stilles Örtchen gefunden haben, fehlt wiederum häufig das nötige Zielwasser. Laut SODI haben 40 % der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sanitären Anlagen, was für den meisten von uns eher unvorstellbar ist; die Folgen davon sind Unhygiene und Krankheiten. In den Ländern südlich der Sahara sollen jetzt 600 Trockentoiletten entstehen, mit denen 70.000 l Wasser jährlich gespart werden und die zudem umweltfreundlich sein sollen. Jetzt weiß ich mein „Häuschen“ noch mehr zu schätzen; auf ein Foto habe ich schweren Herzens verzichtet.
4 Kommentare
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So eine Schweinerei. Klos ohne Wasser. Da fühlen sich da die wie daheim, die ein Klo ohne Spülen hinterlassen.
Ich glaube, der Durchschnittshocker sitzt am Tag länger als zehn Minuten.
Kategorie: Kultur SEHR GEIL!
Zum Weltscheißhaustag noch ein altes Gedicht:
Auf diesem Klo, da haust ein Geist,
der jedem in den Arsch reinbeißt.
Mich hat er noch nicht gebissen,
ich hab ihm auf den Kopf geschissen.
Ich glaube auch, dass man die Durchscnittszeit höher ansetzen müsste.
Schließlich erscheint die Sport-Bild einmal in der Woche.