Diesen Spruch habe ich dieser Tage gesehen, leider war er schneller wieder weg als ich ihn fotografieren konnte. Egal. Bei Peta ist dieser Slogan immer noch zu finden, für Peta wirbt auch das Bild von Thomas D. vor dem Riesen-Brokkoli. Ich warte ja immer noch auf den Angriff der Killertomaten, weil die wässrigen Artgenossen regelrecht weggefuttert werden, aber so richtig verstehe ich nicht, warum die Vegetarier besondere Klimaschützer sein sollen. Dass Regenwald fußballfelderweise abgeholzt wird, um dort gut subventionierte Soja-Plantagen anzulegen, kann man zwar leicht und locker der Massentierhaltung ankreiden, die ganzen Tofu-Fresser und Sojamilchtrinker müssen aber ihre Rohstoffe auch irgendwoher beziehen, oder irre ich mich?
Letztlich kann ja jeder essen und trinken, was er will, aber wieso müssen sich manche Randgruppen immer als etwas Besseres generieren? Es gibt tatsächlich Vegetarier, die beschweren sich, dass sie Nahrungsergänzungsmittel schlucken müssen, weil ihnen schon die Haare ausfallen. Vegetarier sind allerdings nicht so militant und intolerant wie Raucher, die gegen das Nichtraucherschutzgesetz protestieren protestiert haben. Mal ehrlich, seit das zur Gewohnheit geworden ist und kein Wahlkampf mehr ist, stört das doch auch bei -5 Grad Celsius keine Sau mehr draußen zu rauchen. Außer in München. Nirgendwo sonst gibt es, glaube ich, mehr Raucherclubs wie in unserer Landeshauptstadt. Ich bin völlig vom Thema abgekommen.
Es gibt gute Gründe warum die Aussage, dass Vegetarier Klimaschützer sind sogar stimmen kann. Das Problem ist, dass es meist die Vegetarier sind, die im Supermarkt Ihr Tofu kaufen, die solche Sprüche ablassen und den Hintergrund nicht wissen, wie und wo das ganze produziert wird, wie Klimaschädlich es ist das Zeug in den Supermarkt zu bringen. Ich kenne zumindest einen Vegetarier, der auch im ganz kleinen Rahmen durch seine (sehr unaufdringliche) Art seine Ernährung und Klimaschutz vereint. Das witzige dabei ist, dass er so gar nicht in die Schublade der Vegetarier passt, wenn man ihn sieht. Du musst mal mit und dir das zeigen lassen.
Das ist übrigens die Art von Vegetarier, die Dir beim Essen nicht erklärt, wie Dein Schnitzel gestorben ist sondern noch hingeht und die neue Gewürze empfiehlt.
Wenn Du den verlinkten Beitrag liest, erschließen sich die ganzen Antworten ja von selbst.
Informier Dich mal, wieviele Menschen von dem Getreide leben könnten, dass man für die Aufzucht einer Kuh oder eines Schweines braucht. Die Bilanz ist erschreckend.
Und zum Thema Nichtraucherschutz kann ich nur sagen, dass es mal wieder bewiesen hat, dass ein Gesetz ohne Strafen nichts bringt. Das Rauchverbot wird in vielen Gaststätten bei uns einfach ignoriert. Ich rede nicht von Raucherklubs sondern von normalen Lokalen. Einer hat angefangen und alle haben nachgezogen. Das sind alles Lokale, wo Du essen gehen kannst oder zusammen mit 100 anderen ein Bier trinken kannst.
Eine Nachfrage beim Landratsamt hat mir die Aussage gebracht, dass es nicht statthaft wäre, Strafen zu verhängen, wo das Gesetzt doch sowieso abgeändert wird. Sie würden aber die betreffenden Gaststätten ermahnen.
Gestern waren wir in Regensburg in der Alten Mälze bei so AC/DC Immitatoren. Da wurde auch im rammelvollen Saal geraucht. Sprichst Du diese Assis an, lachen sie dich nur aus.
Grüß dich, den Artikel habe ich natürlich gelesen, sonst hätte ich ihn nicht verlinkt. Ich habe ja geschrieben, dass man das leicht und locker dem Bedarf der Massentierhaltung ankreiden darf, aber das ist eben eine sehr einseitige Sicht, da der Soja-Bedarf auch durch die Vegetarier und Veganisten – das klingt radikaler als Veganer 😉 – in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist. Ich habe nur diese Statistik nicht mehr gefunden.
Die Begründung, warum beim Nichtraucherschutzgesetz keine Strafen ausgesprochen werden, finde ich einen Witz, da kannst du allerdings nichts dafür. Ich verstehe sowieso nicht, wieso da noch herumgepfuscht werden muss. Es scheint sehr schwierig zu sein, Rücksicht in der Form zu nehmen, dass andere nicht meinen Dreck einatmen müssen. Diese Argumentation zieht nur bei denen, die für sich die höchste Toleranz einfordern, überhaupt nicht, da sie die intolerantesten von allen sind.
Hier in Unterfranken wird das eigentlich ganz gut befolgt.
Du stellst dich ziemlich blöd an, so wie du da deine Schlussfolgerungen ziehst. Soja schadet doch dem Regenwald nicht. wieviel mal mehr regenwald wird pro Tag für die Rinderzucht abgeholtzt? Könnten die weiden der Kühe für Soja und Getreide genutzt werden, müsste erst recht gar nichts abgeholtzt werden. Und wie gesagt, wieviel Mal mehr Menschen könnten mit Getreide und Gemüse statt Fleisch ernährt werden? Logik ist wohl nicht dein Ding.
Polemik ist halt nicht jedermanns Sache. Und pardon, natürlich auch nicht jederfraus.
Jeder weiss, dass die ganzen Simones da draussen eindeutig Recht haben. Das Gegenteil zu behaupten hat nichts mit Polemik zu tun sondern mit Realitaetsverlust.
Wir sind da aehnlich wie „die Raucher“: Wir essen einfach zu gerne Fleisch und deswegen dichten wir uns eine Welt zurecht, in der Fleisch zu essen ja gar nicht so schlimm ist – ja die Vegetarier, die sind doch die eigentlich Boesen! Wuerden wir die Wahrheit anerkennen, muessten wir am Ende noch auf unser Steak verzichten.